Stand von E-Government in der EU
Alles eine Frage von Standards
Ein wichtiger Baustein des European Interoperability Framework (EIF) bei der technischen Interoperabilität ist die StandardisierungStandardisierung von Dokumenten-Formaten. Dokumente sollen unabhängig vom jeweiligen Office-Paket für jede Verwaltung lesbar sein. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Kommunikation zwischen Bürger, Unternehmen und Verwaltung und der Zugriff auf Informationen ist für alle gleichermaßen sichergestellt. Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Das EIF hatte sich in Version 1.0 des Berichts von 2004 noch klar für offene Standards wie XML und den Einsatz von freier Software ausgesprochen. Der jetzt vorgelegte zweite Entwurf revidiert diese Meinung. Er warnt ausdrücklich davor, sich allein auf offene Standards zu konzentrieren. Stattdessen soll die Unterstützung mehrerer Standards erfolgen, was auch eine spätere Migration auf offene Standards einschließen könne.
Zugleich wird von einer reinen Empfehlung von Open-Source-Software abgesehen und ein Wettbewerb zwischen freier und proprietärer Software um die bessere Lösung empfohlen. Die Analysten äußern in ihrem Entwurf sogar Kritik an der ersten Version von EIF. Durch die Festlegung auf offene Standards, so ihr Argument, würde schlichtweg die Tatsache ignoriert, dass derzeit verschiedene Standards nebeneinander existieren.
Web Services verbessern Zusammenarbeit
Was die Netzwerk-Strukturen angeht, sprechen sich die Analysten beim Datenaustausch zwischen den Behörden klar für VPN über WAN aus. Das sei sicher, robust und kostengünstig.
Auch Web Services halten die Analysten für ein probates Mittel, um die länderübergreifende Zusammenarbeit der Verwaltungen zu verbessern. Damit lassen sich service-basierte Abläufe aufbauen und verschiedene Anwendungen unter einen Hut bringen.