Stand von E-Government in der EU
Alles eine Frage von Standards
Europa wächst mehr und mehr zusammen. Doch nach wie vor hakt es, wenn Verwaltungen einzelner EU-Länder Informationen und Daten elektronisch miteinander austauschen wollen. Oft ist dann an einer unsichtbaren Grenze Schluss. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu steigern, benötigt Europa jedoch grenzübergreifende Behördendienste.
Interoperabilität mal drei
Die Interoperabilität zwischen den Verwaltungen in der EU soll dabei auf technischer, semantischer und organisatorischer Ebene hergestellt werden. Bei der technischen Interoperabilität kommunizieren und kooperieren verschiedene zum Teil heterogene E-Government-Systeme auf Basis standardisierter Schnittstellen sowie Meta-Daten, Dokumenten-Formaten und Kommunikationsprotokollen miteinander.
Semantische Interoperabilität bedeutet, dass Daten-Strukturen und Interpretationen von Informationen und Daten aufeinander abgestimmt sind. So wird ein gemeinsames Verständnis aufgebaut und eine übergreifende Bearbeitung von Dienstleistungen erst möglich. Zum Beispiel kann je nach Land bei Bestell-Prozessen die Bedeutung des Begriffes ”Preis” variieren. In einem Land bedeutet es Preis pro Stück, in einem andern ist der Gesamtpreis gemeint.
Bei der organisatorischen Interoperabilität wiederum werden übergreifende Geschäftsprozess-Modelle und IT-Architekturen aufeinander abgestimmt sowie mit organisatorischen Zielen vereinbar gemacht.