Amazon Coins
Amazon führt virtuelle Währung ein
Im Internet wird derzeit viel gerätselt, was Amazon mit seinen Coins eigentlich vorhat. Auffällig ist, dass FacebookFacebook, AppleApple oder GoogleGoogle ähnliche Anreizsysteme wieder eingestellt haben. So hatte Facebook erst 2011 sogenannte "Facebook Credits" eingeführt, um die Entwickler von Apps und Social Games zu mehr einheitlichen Bezahlsystemen zu zwingen. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de
Standardisierung versus Verführung zu mehr Konsum
Bis dahin gab es ein großes Durcheinander, weil sich jeder Entwickler sein eigenes Bezahlsystem zusammengestoppelt hatte – krude individuelle Mischungen aus Paypal-, Kreditkarten- oder Telco-Abbuchungen. Facebook Credits sollten hier für eine StandardisierungStandardisierung sorgen. Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Bereits nach anderthalb Jahren stoppte man diese Initiative wieder. Offenbar war man wie schon vorher Apple und Google zu der Einsicht gelangt, dass es ausreicht, die Bezahlprozesse generell zu kontrollieren, ohne zu sehr in die Details einzugreifen.
Bei Amazon scheint man anderer Ansicht zu sein und startet jetzt einen eigenen Probeballon. Amazon Coins könnten mehr sein als ein Anreiz für Entwickler. Man sollte die ganze Bandbreite der von Amazon angebotenen Produkte im Auge behalten, die wesentlich mehr als "virtuelle" Spiele und Apps umfasst. Einmal eingeführt, könnte Amazon das neue Anreiz- oder indirekte Rabattsystem schnell auf die ganze Produktpalette ausdehnen. Es klingt ja außerdem nicht schlecht, wenn man über eine eigene „Amazon-Währung" verfügt.
Einführung in Deutschland offen
Ob Amazon auch in Deutschland Coins einführen wird, ist derzeit offen. Auf eine entsprechende Anfrage von cio.de äußerte sich Amazon Deutschland lediglich unverbindlich: "Aktuell haben wir noch keinerlei Ankündigungen dazu gemacht, ob und wann Amazon Coins für Kunden von Amazon.de verfügbar sein werden."