Retail IT


Selbst-Abholen in Packstationen

Amazon testet neue Strategie

26.09.2011
Von Hartmut  Wiehr

Für die Kunden ist das attraktiv, für den Online-Händler bedeutet dies aber eine Schmälerung seines Gewinns, da er ja auf jeden Fall den Versand bezahlen muss – selbst wenn er erkleckliche Rabatte bei der Post oder UPS bekommt. Paketstationen direkt zu beliefern, dürfte deutlich die Versandausgaben senken.

Die Vor- und Nachteile von Packstationen

Bisher nur eine Testphase: In den USA kann man nun bei ausgewählten Läden der Imbiss-Kette 7 Eleven seine Amazon-Pakete abholen.
Bisher nur eine Testphase: In den USA kann man nun bei ausgewählten Läden der Imbiss-Kette 7 Eleven seine Amazon-Pakete abholen.
Foto: 7 Eleven

Für Berufstätige ohne Familienanhang mag das Abholen von Paketen ein Vorteil sein: Sie müssen nicht extra zu Hause bleiben, wenn sie eine Sendung erwarten, oder sich am Samstag in eine Schlange von Schicksalsgenossen vor dem Postschalter einreihen. Das Abholen der sehnlich erwarteten Sendung kann dann auch mitten in der Nacht oder am Sonn- und Feiertag erfolgen.

Würde man dieses Prinzip generell einführen – die Deutsche Post fragt ja schon jetzt nicht, ob man den Weg zur Packstation gehen will –, wird ein nicht unwesentliches Stück der Bequemlichkeit des Kaufens per Internet weg genommen. Nicht alle Kunden werden da mitmachen.

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