Kundendaten-Management
5 Dinge von Amazon lernen
Banken sammeln zwar Daten über Risiko-Einstellung und Anlageprioritäten ihrer Kunden, werten diese aber nicht systematisch aus. Folglich verlieren sie Potenzial für neue Vertriebsansätze. Das behauptet jedenfalls der Berater Nielsen und Partner aus Hamburg.
Die Hanseaten sehen AmazonAmazon als Beispiel für gelungenes Kundendaten-Management. Der Online-Händler wisse "wie kein Zweiter aus Kundendaten, Kaufinformationen und Vorlieben Bedürfnisse abzuleiten". Dabei bewege sich Amazon auf rechtlich einwandfreiem Gebiet. Alles zu Amazon auf CIO.de
"Rechtlich einwandfrei" - eben das scheint für BankenBanken der Knackpunkt zu sein. Glaubt man Nielsen und Partner, konzentrieren sich Banken zu stark auf staatlich verordnete Protokollpflichten und regulatorische Anforderungen. Die Hamburger raten, Banken sollten mehr "über den Tellerrand schauen". Top-Firmen der Branche Banken
Amazon wertet Kaufgewohnheiten aus
Konkret: Amazon wertet Kaufgewohnheiten detailliert aus und vergleicht Kundenprofile. Auf Basis dieser Daten bietet der Händler Kunden Produkte an, die sie bisher noch nicht kannten, die für sie aber interessant sein dürften. Analog dazu können Banken Wert- und Risikoentwicklung in den Depots von Privatanlegern überwachen, so Nielsen und Partner. Dazu sollten sie Alerts einrichten, die Bankberater informieren, wann sie aktiv werden müssen. Ziel ist, passende Produkte im richtigen Moment anzubieten.