Forrester, Gartner, Ovum
Analysten-Urteile zum iPhone 5
Das Nutzererlebnis werde mit dem iPhone 5 verbessert - und das sei auch die einzige Grundlage für den Erfolg des Apple-Smartphones in Unternehmen. "Die schlechte Nachricht ist, für das Business bietet das iPhone 5 nichts zusätzlich Neues", sagt Adam Leach zu CIO.de.
"Nichts, was IT-Manager gezielt anspricht"
"Von Vorteil ist, dass Apps jetzt zum Beispiel ohne Eingriff des Nutzers, zum Beispiel Passworteingabe, automatisch upgedatet werden können, das könnte auch für Business-Apps nützlich sein, ist aber nur eine Kleinigkeit", sagt Leach. Ansonsten biete das neue Gerät nichts, was IT-Manager gezielt anspreche.
Gewiss hat Apple das iPhone nie ausdrücklich vorwiegend als mobiles Arbeitsgerät angepriesen. Doch auch von den fehlenden Neuerungen für CIOs abgesehen, sehen die Ovum-Analysten in der Zukunft des iPhone einige Fragezeichen. "Ohne ein Neu-Design des Nutzererlebnis von iOS und der dazugehörigen Software-Plattform in den nächsten zwei Jahren wird Apple sich in einer ähnlichen Position wiederfinden wie Nokia und RIM, die plötzlich festgestellt haben, dass ihre Smartphone-Plattformen nicht mehr auf der Höhe der Zeit waren", schreibt Jan Dawson.
Kollege Leach ergänzt: Für IT-Firmen genüge es nicht mehr, neue Versionen oder Updates für bestehende Angebote herauszubringen, wenn sie weiterhin das digitale Leben ihrer Nutzer beherrschen wollten.
Grundsätzliche Risiken für Apple
Dawson macht sogar schon am jetzt vorgestellten Modell grundsätzliche Risiken fest, denen Apple sich aussetze. Mit seiner Strategie, immer nur eine Ausführung des iPhone auf den Markt zu bringen, zwinge sich Apple selbst den Kompromiss auf, damit möglichst alle potenziellen Anwender irgendwie zufrieden zu stellen. Fest macht Dawson seine Kritik am neuen Bildschirm. Mit der Entscheidung, ihn zu vergrößern, komme der Hersteller dem Trend bei vielen Windows-Phone- und Android-Geräten nach.