Strategien


Tools fürs Home Office

Arbeiten trotz Fußball und Unwetter

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Fußballspiele oder eine Königshochzeit können Firmen ebenso schaden wie Schneefälle und Vulkanasche. Anbieter Citrix gibt 5 Ratschläge für den Krisenfall.

Eyjafjallajökull hieß der isländische Vulkan, der ab Mitte April 2010 den Flugverkehr in weiten Teilen Nord- und Mitteleuropas zum Erliegen brachte. Ob Vulkanasche oder starke Schneefälle - Unternehmen müssen Schaden fürchten. Meetings werden abgesagt, Mitarbeiter kommen nicht zur Arbeit, die Produktion wird eingeschränkt. Hier sehen Anbieter von Collaboration-Tools ihre Chance.

Der Netzwerk-Anbieter Citrix zum Beispiel hat den Marktforscher YouGov mit zwei Studien über die Situation in Großbritannien beauftragt. Die Forscher befragten 2.000 Einzelpersonen und 500 Unternehmen. Konkret ging es dabei um starke Schneefälle im Winter 2010.

Starke Schneefälle im Winter 2010 führten dazu, dass Mitarbeiter das Auto stehen ließen und einfach von zu Hause aus arbeiteten.
Starke Schneefälle im Winter 2010 führten dazu, dass Mitarbeiter das Auto stehen ließen und einfach von zu Hause aus arbeiteten.
Foto: Indigo Fish - Fotolia.com

Obwohl mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) angibt, mindestens einmal zu spät oder überhaupt nicht zur Arbeit gekommen zu sein, setzen sich Collaboration-Lösungen offenbar nur langsam durch. In der jetzt veröffentlichten Studie erklären 28 Prozent der Firmen, "mehr Angestellte" als früher hätten die Ausstattung, um von zu Hause aus arbeiten zu können. In der Vorjahres-Analyse sagten das 25 Prozent der Unternehmen. Leider schreibt YouGov nicht, wie viel Prozent der Angestellten denn nun über solche Tools verfügen.

Unter den befragten Unternehmen erklärt nur jedes dritte (34 Prozent), "überhaupt nicht" betroffen gewesen zu sein. 24 Prozent mussten Meetings verschieben oder absagen, 20 Prozent konnten wichtige Partner oder Lieferanten nicht erreichen. Mitarbeiter waren übrigens nicht immer wegen unpassierbarer Straßen oder ausfallender Züge verhindert - immerhin jeder Zwölfte (acht Prozent) hatte schlicht keine Chance, seine Kinder unterzubringen. Die hatten nämlich schulfrei.

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