Hochverfügbare Data Center
Ausfallzeiten im Rechenzentrum vermeiden
Ungeplante und teure Ausfallzeiten sind in Rechenzentren auf dem Vormarsch. Und neue Entwicklungen wie Mobile Computing, Virtualisierung oder die Datenspeicherung in der Cloud machen die Situation nicht gerade einfacher. Untersuchungen zeigen, dass dadurch in Rechenzentren für die Wirtschaft erhebliche Kosten entstehen.
Die amerikanische Beratungsgesellschaft Aberdeen Group hat ermittelt, dass die Kosten, die durch den Ausfall von Rechenzentrumsdiensten, im Schnitt bei mehr als 1,5 Millionen US-Dollar liegen. Bei Datacentern, die über eine unzureichende Notfallplanung verfügen, sind es fast 2,9 Millionen US-Dollar. Dagegen müssen Unternehmen, die gut gerüstet sind, nur 72.000 US-Dollar aufwenden, um die Ursachen und Folgen einer Störung zu beheben. Das bedeutet für die Unternehmen beträchtliche wirtschaftliche Einbußen, einen gewaltigen Imageschaden und den Verlust von Millionen zukünftiger Geschäftschancen.
Andererseits wäre der Betrieb eines Rechenzentrums gänzlich ohne Ausfallzeiten gar nicht möglich. So müssen wichtige Teile ersetzt, angepasst oder regelmäßig gewartet werden. Die Kunst liegt darin, dies so geschickt zu planen und dabei die richtigen Technologien einzusetzen, dass die Ausfallzeiten minimal bleiben.
- Bestandsaufnahme mit Asset-Management
Schritt 1: Die RZ-Betreiber müssen alle Geräte und Systeme, Hard- wie Software lückenlos erfassen und dokumentieren. - Outsourcing prüfen
Schritt 2: Als Alternative zum Eigenbetrieb sollte auch ein Komplett- oder Teil-Outsourcing in Betracht gezogen werden. - Standardisierung als Ziel
Schritt 3: RZ-Betreiber sollten auf eine standardisierte IT-Landschaft mit einheitlichen Lizenzen und einheitlichen Versionen hinarbeiten. - Kosten im Blick behalten
Schritt 4: Grundsätzlich sollten die Einkäufer darauf achten, möglichst schlank dimensionierte und verbrauchsarme Geräte einzukaufen. - Bessere Auslastung mit Virtualisierung
Schritt 5: Um Hardware zu optimieren, muss man sie reduzieren. Das funktioniert mit mehreren virtuellen Servern auf einem physikalischen Gerät. - Das passende Kühlkonzept
Schritt 6: Durch eine effizientere Auslastung der Rechner, lässt sich die Menge aller Stromabnehmer deutlich reduzieren. - Stromverbrauch planen
Schritt 7: RZ-Betreiber müssen die Richtwerte für den Stromverbrauch pro Quadratmeter RZ-Fläche realistisch planen. - Die richtige Dimension
Schritt 8: Ein Raumkonzept hilft, die vorhandenen Räumlichkeiten, Klimatisierung sowie Systeme und Geräte aufeinander abzustimmen. - Monitoring
Schritt 9: Ein umfassendes Monitoring sollte den Rechner-Pool, Stromversorgung, Kühlsysteme und die USV-Anlagen beinhalten.
Vorausschauende Monitoring-Tools nutzen
Eine Ursache für ungeplante Ausfälle sind Betriebsstörungen, deren Ursachen überall im RechenzentrumRechenzentrum zu finden sein können. Jeder Teil der IT kann irgendwann einmal ausfallen: Geräte, Bauteile oder die elektrische Ausrüstung. Das ist unvermeidlich. Der Schlüssel liegt darin, das Rechenzentrum mit entsprechend intelligenten Monitoring-Tools zu rüsten, die von sich aus das Wartungspersonal informieren, bevor überhaupt Probleme auftreten. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Intelligente Powerleisten als wichtiger Bestandteil
In diesem Zusammenhang wird die Bedeutung der Power Distribution Unit (PDU) oft unterschätzt. Im Normalfall sitzt sie im Server-Rack. Dort misst und überwacht sie dessen Stromversorgung. Intelligente PDUs (iPDUs) können aber noch mehr. Sie halten ständig Ausschau nach möglichen Gefahren und informieren die Manager des Rechenzentrums über drohende Überlastungen oder andere Veränderungen, die sich negativ auf den Betrieb des Rechenzentrums auswirken könnten. Dazu gehören Leckagen oder Temperaturschwankungen.
Hot-Swapping - Austausch im laufenden Betrieb
Um ungeplante Ausfälle zu vermeiden und planbare auf ein Minimum zu reduzieren, muss vorausschauend und zukunftssichernd gedacht werden. Dazu gehört auch der Einkauf der richtigen Technologie, damit nicht der Ausfall eines einfachen Bauteils gleich den kompletten Betrieb lahm legt. PDU-Bestandteile, die auch im laufenden Betrieb auswechselt werden können, ermöglichen notwendige Wartungsarbeiten, ohne dass die ServerServer heruntergefahren werden müssen. Alles zu Server auf CIO.de