Hochverfügbare Data Center
Ausfallzeiten im Rechenzentrum vermeiden
Zu viel Kälte kann schädlich sein
Indem Unternehmen zu wenig über die Ursachen der Ausfälle in ihren Rechenzentren wissen, setzen sie ihre IT unnötigen Risiken aus. So herrschen in vielen Rechenzentren zu geringe Temperaturen. Im Irrglauben, die Geräte würden keine Temperaturen über 25 Grad Celsius vertragen, kühlen viele Betreiber ihre Rechenzentren zu stark herunter. Dabei zeigt eine Studie von DellDell genau das Gegenteil. Die Systeme fallen demnach öfter aus, wenn die Umgebungstemperatur unter 16 Grad fällt, als wenn sie auf 25 Grad gehalten ist. Alles zu Dell auf CIO.de
Dabei birgt die Anhebung der Temperatur um nur ein Grad Celsius ein enormes Einsparungspotenzial bei den Energiekosten, ohne damit das Ausfallrisiko zu erhöhen. Tatsächlich hat die ASHRAE (American Society of Heating, Refrigerating and Air-conditioning Engineers) in der aktuellen dritten Ausgabe ihrer "Thermal Guidelines for Data Processing Environments" vorgeschlagen, dass die Betreiber von Rechenzentren die empfohlenen Grenzwerte für ihre IT-Ausrüstung nach oben anpassen sollten. Damit wären drastische Kosteneinsparungen möglich.
Hetzner Online verwendet für seine Rechenzentren ein standardisiertes Design mit Luftkühlung, um Aufwand und Kosten zu sparen.
Wärmetauschertüren als Kühlelement sorgen im Demo-Rechenzentrum von eCube an der Frankfurter Goethe-Universität für die richtige Rechnertemperatur.
Wegen des Einsatzes eines magnetgelagerten Turboverdichters zur Verdampfung des Wärmetransportmediums Wasser bei niedrigen Temperaturen kann Coolblue von Stulz – hier ein Prototyp – trotz ausgezeichneter Effizienz auf ein Kühlmittel verzichten und arbeitet ausschließlich mit Wasser.
Der neue Seitenkühler Loopus von Schäfer IT-Systeme arbeitet je nach Situation abwechselnd mit reinem Wasser oder mit Kältemittel.
Mit einem neuen, standardisierten Moduldesign, bei dem die Kühleinrichtungen unter den Rechnerschränken untergebracht sind, wendet sich Rital an Betreiber von Rechenzentren jeder Größenordnung.
Mit Eis gefüllter unterirdischer Speicher: Im Sommer schmilzt das Eis, die Kälte kühlt das RZ
Der Eisspeicher wird mit einer Wärmepumpe und anderen Elementen zu einer ganzjährig tauglichen heiz- und Kühllösung fürs RZ kombiniert
Für dauerhafte 45 Grad Eingangstemperatur sind Dells Hyperscale-Server nach Angaben des Herstellers ausgelegt – da reicht freie Kühlung meistens aus
Mit dreidimensional skalierten Miniaturbauelementen, die on-board gekühlt werden, schrumpfen Chips für gigantische Rechenleistungen gewaltig zusammen.
Natürlich geht das nur, wenn auch die Technologie dafür ausgelegt ist. So sind die meisten herkömmlichen PDUs nur für eine Betriebstemperatur bis zu 45 Grad Celsius geeignet. Einige führende Industrieunternehmen haben bereits die Temperatur in ihren Rechenzentren heraufgesetzt. Aber während die Server-Hersteller inzwischen ihre Produkte auf höhere Temperaturen auslegen, haben viele PDU-Hersteller diese wichtige Entwicklung oftmals noch nicht erkannt.
Natürlich wird ein Server auch dann ausfallen, wenn die PDU zu heiß wird und ihren Dienst versagt. Neue, intelligente PDUs vertragen daher bereits Temperaturen bis zu 55 Grad.