Spezialisierung vorteilhaft
Automobilbranche setzt verstärkt auf IT-Feelancer
Seiner Meinung nach ist die Automobilbranche so breit gefächert, dass sich ein IT-Freelancer spezialisieren müsse. Der "mobile" Berater gibt folgenden Rat an Kollegen: "Entscheiden Sie sich, in welche Richtung Sie Ihr Weg führen soll - egal ob Produktion, Softwaredienste oder Vernetzung." Gute Erfahrungen hat er mit Netzwerken und Events gemacht: "Man lernt neue potenzielle Auftraggeber kennen, tauscht sich mit Kollegen aus und zeigt Präsenz." Entscheidend aber sei, den Markt zu beobachten und eigene Erfahrungen zu sammeln.
Software für Unikate
Der selbständige IT-Berater Alexej Wiederkehr wiederum arbeitet daran, dass sich Interessenten ihr Auto möglichst einfach im Netz nach eigenen Wünschen konfigurieren können: "Der Kunde kann sich in aller Ruhe von zu Hause aus sein Auto zusammenstellen - egal ob es sich um die gewünschte Karosserie, Reifen, Farbe oder andere Ausstattungsforderungen handelt." Für Wiederkehr heißt die Devise: Der Kunde wünscht ein Unikat, ich sorge dafür. "Dieses Projekt ist mein bislang interessantestes", freut sich der Freelancer. Neben den technischen Daten zeigt die Software auch die Finanzierungsmöglichkeiten für das jeweilige Fahrzeug an.
Bei dem Projekt handelt es sich laut Wiederkehr um eine Server-Anwendung, die mit unterschiedlichen konzernweiten Diensten kommuniziert, deren Daten entsprechend aufbereitet und nach bestimmten Regeln vergleicht, logische Zusammenhänge feststellt und dem Endbenutzer entsprechend präsentiert. Voraussetzung für diese Tätigkeit ist laut Wiederkehr die Beherrschung von Java. Darüber hinaus sollten Externe über Know-how im Bereich Enterprise Java sowie EJB3.0 verfügen. "Dass ich das entsprechende Wissen bereits in anderen Projekten gesammelt habe, ist ein großer Vorteil", meint Wiederkehr. Im Gegensatz zu anderen Branchen erlebt der Freiberufler, dass in der Automobilbranche mehr als anderswo ingenieursmäßig gearbeitet wird.