Fertigungs- und Lieferprozesse müssen optimiert werden
Automobilzulieferer bringen ihre IT auf Hochtouren
Laut der Analyse kennzeichnen eine niedrige Fertigungstiefe und eine hohe Integration der Hersteller und Zulieferer die deutsche Automobilindustrie. Dabei übertragen Hersteller immer häufiger auch Aufgaben der Produktentwicklung an Zulieferunternehmen. Allerdings ist dabei der Preisdruck von den Herstellern auf die Zulieferer immens. Hinzu kommen die stetig steigenden Rohstoffpreise und der erhöhte Wettbewerb durch die zunehmende Globalisierung.
"Gerade in der Automobilindustrie mit ihrer relativ geringen Fertigungstiefe und dem Bedarf an schneller und flexibler Anpassung der Produktion, ist eine enge Vernetzung mit den Geschäftspartnern und eine effiziente Supply Chain ein entscheidender Wettbewerbsfaktor", sagt IDC-Analyst Joachim Brenner.
Der Untersuchung zufolge gehören Electronic Data Interchange Systeme (EDI) zur Abwicklung des elektronischen Datenverkehrs bei den meisten Zulieferern inzwischen zum Standard. Die Bedeutung von RFID zur Optimierung der Lieferkette ist hingegen noch gering. Die Ursache dafür sind die hohen Kosten der Technologie - vor allem bei mittelständischen Firmen.
Das Ergebnis zeigt, dass besonders die Hersteller die Verbesserung der Supply Chain und das Vernetzen der Automobilindustrie vorantreiben. Dabei sollen die Zulieferer verstärkt in Produktionsprozesse der OEMs integriert werden.