Karriereplanung

Beim Jobwechsel nichts überstürzen

29.05.2013
Von Kristin Schmidt

Gehalt und Arbeitsbedingungen

Werde ich meinem Einsatz entsprechend bezahlt? Wie lange brauche ich, um mich von der Arbeit zu erholen.

Haben die Arbeitnehmer alle Fragen für sich beantwortet, geht es an die Analyse. Laut Karriereberater Hesse wird kein Mitarbeiter ausschließlich positive Ergebnisse vorfinden, doch gute und schlechte Bewertungen in den einzelnen Bereichen sollten sich die Waage halten. Hat der Arbeitnehmer die Probleme identifiziert, sollte er Gespräche mit den Beteiligten führen und auf eine Verbesserung der Situation hinarbeiten. Er könnte in einem Gespräch mit seinem Chef zum Beispiel Gehalt und Arbeitszeiten neu verhandeln oder mit ihm über mögliche Veränderungen bei den Aufgaben sprechen.

Doch nicht alle Probleme können so aus dem Weg geräumt werden. Ergibt die Selbstbefragung, dass der Arbeitnehmer mit keinem der vier Punkte zufrieden ist, rät auch Hesse zum Jobwechsel.

Aber Vorsicht - selbst in diesem Fall sollte der Arbeitsplatzwechsel nicht überstürzt werden. Wichtige Fragen lauten dann: Ist das Unternehmen gesund? Identifiziere ich mich mit den Werten der neuen Firma? Hat meine Position Zukunft? Finde ich die neuen Aufgaben auch in ein oder zwei Jahren noch interessant? Der Wechsel will also nicht nur gut überlegt, sondern auch geplant sein. "Blind zu wechseln, nur weil sich die Chance bietet, ist meist ein Fehler", sagt Jan Müller.

(Quelle: Wirtschaftswoche)

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