Chancen der gesetzlichen Compliance nutzen
Best Practices erfolgreicher CIOs
Eine Reihe gegenläufiger Tendenzen müssen IT-Entscheider derzeit unter einen Hut bringen. So übt die Globalisierung einen gewaltigen Kostendruck aus. Immer mehr Unternehmen lagern ihre so genannten IT-Commodities, also die wenig spezialisierten Services, in Niedriglohnländer aus. Gleichzeitig wächst der Druck des Markts: Produktzyklen werden immer kürzer, Kunden fragen zunehmend nach individuell zugeschnittenen Angeboten und Leistungen.
Außerdem wächst der Druck neue Technologien, etwa Grid Computing oder On-demand-Lösungen, einzuführen. Techniken wie Voice over IP (VoIP) verdrängen eingeführte und bewährte Technologien rasant. Anbieter versuchen zum Teil die CIOs zu umgehen und verkaufen ihre Produkte direkt an die Fachabteilungen. Diese greifen solche Angebote zum Teil gerne auf – in der Meinung, dass sie den technischen Bedarf schließlich am besten kennen. Die Folgen für die IT-Sicherheit können beispielsweise durch den unkontrollierten Einsatz von Open-Source-Lösungen oder Instant Messaging gravierend sein.
Um trotzdem die Oberhand zu behalten, haben die CIOs, die in der Benchmark-Studie am besten abschnitten, die internen und externen Treiber im Rahmen einer IT-Strategie priorisiert. Dabei konzentrieren sie sich weniger auf eher taktische Themen, wie etwa die Sicherheit des E-Mail-Verkehrs, sondern verfolgen strategische Ziele.
Compliance als Chance
Eine wichtige Rolle spielen dabei gesetzliche Compliance-Richtlinien. Für die Top-CIOs gehören sie zu den wichtigsten Treibern ihrer IT-Strategie. Die IT-Entscheider versuchen das große, ganze Bild im Auge zu behalten und integrieren die Anforderungen, die hinter den Compliance-Bestimmungen stehen, in ihr Kerngeschäft. Sie suchen Lösungen, die beides miteinander verbinden können. Muss eine Firma beispielsweise die Mechanismen, wie sie Rabatte und Gratifikationen auf die Kunden verteilt, offen legen, kann das mit einer effektiven Budgetkontrolle verbunden werden.