Unternehmen hoffen auf RoI von 25 Prozent
Big Data weckt große Profit-Erwartungen
Dabei haben die Deutschen doch, so die Studie, gute Erfahrungen gemacht: 90 Prozent der befragten Firmen sagten, dass ihre Big Data Bemühungen ihre Entscheidungen zum Positiven beeinflusst habe. Aber die Probleme sind wohl immer noch zu umfangreich. Ein Problem, das die Studie aufgreift: Es gibt wenige Spezialisten, die sich mit Projekten wirklich auskennen. Expertenmangel und fehlende Integrierbarkeit stehen immer noch als Probleme im Raum.
Expertenmangel in Spezialabteilungen
Um mit Big Data Erfolg zu haben, ist es den Firmen wichtig, eine separate Abteilung für Big Data zu haben. Sie setzen auf Spezialisten, die in den Datenmengen nach Gold graben sollen. In der Studie steht auch ein prominentes Beispiel: Seit 2011 hat der Konzern General Electrics 300 Spezialisten abgestellt, die sich nur mit Big Data beschäftigen und plant, bis 2015 eine Milliarde Dollar in die Projekte hineinzupumpen. So viel kann und will nicht jedes Unternehmen leisten.
Sensible Daten behindern Big Data
Die Technik macht nicht allein die größten Probleme, sondern die Unternehmenskultur. Wie in der Studie herauskam, tun sich Abteilungen schwer damit, Daten mit anderen Abteilungen zu teilen. Die Silostrukturen stehen einem erfolgreichen Big Data Projekt also immer noch im Weg. Das liegt auch daran, so die Studie, dass viele Daten sensibel sind und gar nicht weitergegeben werden dürfen.
Wo das Potenzial begraben liegt
Morgenluft schnuppern die großen Firmen vor allem bei Marketing, Sales und Service. Am meisten Potenzial sehen sie darin, die offline-Erfahrung der Kunden zu verbessern und Marketing da anzusetzen, wo sich der Kunde tatsächlich aufhält. Firmen, die auf Big Data setzen, wollen es vor allem dazu nutzen, die Sales Bezirke neu zu strukturieren mithilfe der Informationen aus Big Data.
Im direkten Kundenkontakt erhoffen sich viele Unternehmen zudem, den tatsächlichen Gebrauch von Produkten besser beobachten zu können, um Herstellungs- und Designprobleme schneller beheben zu können. Das sehen die meisten Firmen, etwa der Riese General Electrics, als das Kenthema von Big Data an. Daher raten die Studienautoren auch dazu, unstrukturierte und externe Daten zu sammeln.