Schallbruch ausgebootet?
Bundes-CIO: Hans Bernhard Beus soll es machen
Eins dürfte jedenfalls feststehen: Für die IT richtig in die Tasche zu greifen, könnte sich Hans Bernhard Beus in seinem neuen Job nicht erlauben. Bisher ist er hauptamtlich mit Sparen beschäftigt, fungiert der Staatssekretär doch als "Koordinator der Bundesregierung für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung im Kanzleramt". Aufgabe: Die Bürokratiekosten bis 2011 um 25 Prozent zu verringern.
Zu diesem Zwecke will Beus, der es schade findet, dass der Begriff Bürokratie so negativ besetzt ist, ein Standardkosten-Modell anwenden. Damit sollen Ausgaben gemessen werden, die natürlichen oder juristischen Personen durch Informationspflichten entstehen. Seit Anfang 2007 ist dieses Modell im Einsatz, die Experten arbeiten mit dem Statistischen Bundesamt zusammen.
Nach eigenen Worten misst Hans Bernhard Beus der IT und IT-gestützten Lösungen zur Kostensenkung einen hohen Stellenwert bei. "IT-Lösungen bringen uns zugleich voran beim E-Government und tragen so zur Modernisierung der Verwaltung bei", so der Staatssekretär.
Glaubt man den Medienberichten, gibt es gegen Beus' Wahl zum Bundes-CIO Widerstand aus dem Bundesfinanzministerium.