Lünendonk-Marktstudie
Business-Intelligence-Anbieter sind zufrieden
Für die Anbieter von Software für Business Intelligence und Business Analytics war 2013 erneut ein sehr gutes Jahr. Zu diesem Ergebnis kamen die Analysten von Lünendonk im Rahmen ihrer Marktstichprobe 2014 "Business Intelligence als Kernkompetenz - Der Markt für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland". Demnach verdienten die auf BI-Standardsoftware spezialisierten Anbieter hierzulande im vergangenen Jahr 452,2 Millionen Euro und steigerten ihren Umsatz damit im Durchschnitt um 12,5 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr.
Lünendonk berücksichtigt in seiner Marktstudie allerdings nur Spezialanbieter, die mindestens die Hälfte ihrer Einnahmen mit BI- und Analytics-Lösungen erwirtschaften. Software-Generalisten, die darüber hinaus noch Anwendungen wie Enterprise Ressource Planning (ERP) beziehungsweise Customer Relationship Management (CRM) sowie Infrastruktursoftware wie Datenbanken und Middleware im Programm haben, bleiben damit außen vor. Bezieht man die BI-Umsätze von Softwareschwergewichten wie IBMIBM, OracleOracle und SAPSAP mit ein, summierte sich der deutsche BI-Markt im vergangenen Jahr laut Schätzung von Lünendonk auf etwa 1,3 Milliarden Euro - das sind rund 8,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de
BI-Aussichten weiter gut
Auch für die kommenden Jahre sind Analysten wie Anbieter zuversichtlich. Lünendonk geht davon aus, dass der gesamte deutsche BI-Markt 2014 um 9,6 Prozent und im nächsten Jahr um 9,5 Prozent wächst. Die von Februar bis Mai 2014 befragten Anbieter rechnen für das laufende Jahr im Durchschnitt mit einem Plus ihrer Einnahmen gegenüber 2013 in Höhe von 15,9 Prozent. Damit liegen die Wachstumsraten deutlich über denen der Standardsoftwareanbieter, die im vergangenen Jahr ein Plus von 6,1 Prozent verzeichneten und für 2014 ein Plus von 5,3 Prozent erwarten. Die Analysten sprechen von einem Investitionsschwerpunkt rund um BI und Analytics.
"Es zeigt sich, dass Fachbereiche und CIOs derzeit massiv in Software-Lösungen investieren, die den Unternehmen dabei helfen, die Digitalisierung und die damit verbundene Komplexität in der Unternehmenssteuerung zu beherrschen", interpretierte Mario Zillmann, Leiter Professional Services die Ergebnisse der Marktstudie. Dabei gehe das BI-Einsatzgebiet mittlerweile weit über das Finanzwesen hinaus und werde beispielsweise für die Steuerung von datenintensiven Geschäftsprozessen wie Kunden-Management, Supply Chain und Risiko-Management immer wichtiger.