CIO Auf- und Aussteiger


Nach Bodo Deutschmann

Christian Hefele startet als CIO bei Handtmann

Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs "CIO des Jahres". Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Beim Industriekonzern Handtmann hat Christian Hefele den CIO-Posten von Bodo Deutschmann übernommen.
Der Wirtschaftsinformatiker Christian Hefele soll bei Handtmann unter anderem den S/4HANA-Rollout in allen Firmen der Gruppe vorantreiben.
Der Wirtschaftsinformatiker Christian Hefele soll bei Handtmann unter anderem den S/4HANA-Rollout in allen Firmen der Gruppe vorantreiben.
Foto: Handtmann

Seit 1. April 2022 agiert Hefele als CIO und Bereichsleiter IT der Handtmann Service GmbH & Co. KG. Der Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsmediator startete seine Karriere bei Handtmann 2007 in der Softwareentwicklung. Es folgten Stationen als Teamleiter IT-Infrastruktur, stellvertretender IT-Leiter und Leiter Infrastruktur. Von 2020 bis 2022 führte Hefele den Bereich Business Applications.

Der neue CIO folgt auf Bodo DeutschmannBodo Deutschmann, der sich Ende März 2022 in den Ruhestand verabschiedete. Als "erfahrener CIO im (Un)Ruhestand", ist er laut eigenen Angaben noch freiberuflich als Consultant für CXOs aktiv. Profil von Bodo Deutschmann im CIO-Netzwerk

Bodo Deutschmann, Finalist beim CIO des Jahres 2021, hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Als Freiberufler enagiert er sich im CXO Consulting.
Bodo Deutschmann, Finalist beim CIO des Jahres 2021, hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Als Freiberufler enagiert er sich im CXO Consulting.
Foto: Bodo Deutschmann

Im Wettbewerb CIO des Jahres 2021 erreichte Deutschmann einen Platz unter den Top 10 in der Kategorie Mittelstand. Beim Handtmann-Konzern, der fast 70 Prozent seines Umsatzes als Automobilzulieferer mit Aluminium-Druckgussteilen für Motoren und Getriebe sowie Fahrzeugsystemen verdient, führte er verschiedene IT-Abteilungen zusammen und leitete die Migration von SAP ECC 6.0 auf S/4HANA ein.

Deutschmann wählte seinerzeit einen Greenfield-Ansatz, setzte also das SAP-System von Grund auf neu auf. Mitte 2019 ging S/4HANA bei Handtmann Service live. Das machte Lust auf mehr. Der Konzern entschied sich, auch in acht Druckguss-Firmen das neue SAP-System einzuführen und XPERT, ein speziell auf Automobilzulieferer zugeschnittenes ERP-System von Infor, abzulösen. Über einen Template-Ansatz, so der Plan, soll bis 2025 in allen Werken S/4HANA ausgerollt werden.

Zu den wichtigsten Aufgaben von Deutschmanns Nachfolgers Christian Hefele gehört nun unter anderem der S/4 HANA-Rollout in allen Firmen des Handtmann-Konzerns. Auf der Agenda des neuen CIOs stehen zudem die Einführung eines neuen PLM-Systems (Siemens Teamcenter), die Digitalisierung in der Produktion sowie eine neues BI-Reporting und BI-Dashboards für die Firmengruppe. Auch in Sachen Security und Identity Management hat sich der IT-Chef ehrgeizige Ziele gesetzt. Neben der Einführung von Identity & Access Management (IAM) und eines SIEM-Systems (Security Information and Event Management) plant er den Aufbau eines Security Operations Center (SOC).

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