IT-Manager sahen Pressekonferenz als letztes Mittel
CIOs gehen mit SAP hart ins Gericht
Kunden oder Kapitalmarkt |
Was Analysten meinen |
SAP habe die Wartungsgebühren nur erhöht, um seine Marge in diesem Bereich weiter zu vergrößern. Doch die Aktion mündete in einem lautstarken Kundenprotest, aus Sicht des Kapitalmarktes wird dies nicht unbedingt als positiv bewertet: Jens Hasselmeier von Independent Research beispielsweise sieht die Kundenbeziehung beschädigt, fraglich sei nun, inwieweit diese Störung nachhaltig sei. Einen Umsatzeinbruch in diesem margenstarken Bereich infolge einer wenig sensitiven Kundenpolitik könne sich der Konzern nicht erlauben, so der Analyst und stufte die Aktie zunächst auf "Reduzieren". Sein Kollege Henning Steinbrink von Salomon Oppenheim hingegen meint, SAP habe sich im Streit um eine Anhebung der Wartungsgebühren auf die Kunden zu bewegt. Die Entscheidung habe zwar negative Auswirkungen auf das Bewertungsmodell. Die Veränderungen seien jedoch nur minimal. Thomas Becker, Analyst von Commerzbank Corporates & Markets, stuft die Aktie von SAP von "add" auf "reduce" zurück. Die Zugeständnisse von SAP hinsichtlich der Wartungsstrategie seien seiner Ansicht nach nur ein Teil der Gründe, warum die Ergebnisse des vierten Quartals hinter den Erwartungen zurückbleiben könnten. |