Beispiele aus der Praxis
CIOs gehören ins Board of Directors
Natürlich profitiert von einem CIO im Board nicht nur das Unternehmen. Das Board ist ein Karriereschritt für CIOs, von dem sie auch finanziell profitieren. Kim Nash nennt als Beispiel den FedEx-CIO Rob Carter, der seit 2007 zum Board of Directors des Finanzunternehmens First Horizon National gehört und für diesen Aufsichtsratsposten im vergangenen Jahr 155.000 US-Dollar erhalten haben soll, schreibt Nash. Doreen Wright, frühere CIO beim US-Unternehmen Campbell Soup, gehört seit 2011 zum Board of Directors vom US-Unternehmen Crocs, bekannt für die gleichnamigen Kunststoffschuhe. Crocs zahlte ihr im vergangenen Jahr 163.913 US-Dollar, so Nash.
Gründe für den Wechsel ins Top-Management
Ein drittes Beispiel: Pepsi-CIO Robert Dixon verdiente als Board-Mitglied des US-Unternehmens Wellpoint im vergangenen Jahr 44.275 US-Dollar, schreibt Nash. Wellpoint hat einiges vor mit seiner IT, die Firma plant unter anderem die Einführung von Videokonferenzen zwischen Patienten und Krankenschwestern über mobile Endgeräte. Dixon und Carter sind Beispiele für CIOs die in andere Unternehmen ins Board aufgenommen werden. Warum - fragt Kim Nash - holen nicht mehr Unternehmen ihre eigenen CIOs ins Board?
Doch auch die CIOs selbst sollten sich gut überlegen, ob sie diesen Wechsel ins Top-Management möchten, wenn er ihnen angeboten wird. Executive Coach Gudrun Happich hat Ende vergangenen Jahres für CIO.de sieben Gründe aufgelistet, die für den Wechsel ins Top-Management sprechen. Dazu gehört zum Beispiel, dass man sich mit strategischen und visionären Fragestellungen auseinandersetzen möchte und an der grundsätzlichen Ausrichtung des Unternehmens arbeiten möchte. Auch die Bereitschaft, mehr Verantwortungmehr Verantwortung zu übernehmen und zunehmend am Unternehmen zu arbeiten, sollte vorhanden sein. Alles zu Rolle des CIO auf CIO.de