IBM OS und Windows verlieren Anteile
CIOs lassen SAP auf Linux laufen
Wenn es um den Einsatz von Betriebssystemen auf SAP-Applikations-Servern geht, zeigt die Kurve bei Linux seit 2001 nach oben. Hatte vor sieben Jahren noch so gut wie kein Entscheider die Open Source-Lösung gewählt, waren es Ende 2008 bereits 15 Prozent. Dabei ging es Jahr für Jahr aufwärts, nur zwischen 2005 und 2006 stagnierte die Entwicklung. Das geht aus einer Befragung von RAAD Research unter 199 Entscheidern hervor.
Dennoch: Von einer Annäherung an MicrosoftMicrosoft Windows und IBM OS kann keine Rede sein. Beide liegen derzeit bei gut 45 Prozent, mussten jedoch Anteile abgeben. IBM OS lag 2007 noch bei 50 Prozent, Windows hat sich seit dem Vorjahr beim jetzigen Wert eingependelt. Alles zu Microsoft auf CIO.de
Wer Linux in der SAP-Landschaft einsetzt, hat vor allem ein Ziel: Sparen. 81 Prozent der Befragten geben Kostenreduktion als Grund an. Die weiteren Nennungen fallen stark ab. So erwarten 25 Prozent der Umfrageteilnehmer hohe Verfügbarkeit und 21 Prozent Verbesserungen der Performance. Die Studienautoren schreiben jedoch: "Inwieweit diese Vorteile auch realisiert werden konnten, müsste noch einmal gesondert untersucht werden."
Stichwort Kostensenken: Hierbei geht es nicht nur um Lizenzierungskosten, sondern auch um Faktoren wie den Aufbau von Know-how, Portabilität der Anwendungen und Wartung beziehungsweise Support durch den Distributor. RAAD weist darauf hin, dass diese Rechnung vor allem dann aufgeht, wenn von einer Unix-Plattform auf Linux gewechselt wird. Die Migrationen zu Linux gehen denn auch "in der Regel" von Unix aus.