Farbausdrucke verboten
Compliance konterkariert Sparmaßnahmen
Diese Aufklärungsmaßnahmen bleiben offenbar theoretischer Natur, denn Schulungen zur Gerätenutzung stellen mit nur vier Prozent der Nennungen eine Ausnahme dar. Ebenfalls eine Ausnahmen (fünf Prozent) ist das Einführen von IDs, mit denen sich Mitarbeiter am Drucker anmelden.
Stichwort Einschränkung des Farbdrucks: Hier haben die Marktforscher genauer nachgefragt - sie wollten wissen, wie sich der Einsatz der Gerätetypen im Zwei-Jahres-Vergleich entwickelt. Fazit: Je nach Firmengröße legen Farb-Laser gegenüber dem Jahr 2010 zwischen drei und neun Prozent zu. Hier gilt: je größer das Unternehmen, umso häufiger der Einsatz von Farb-Lasern. Schwarz-Weiß-Laser dagegen sind in allen Firmen rückläufig (zwischen fünf und acht Prozent Minus).
Bei Tintenstrahlern verläuft die Entwicklung uneinheitlich. Kleine und kleinere Firmen (bis 250 Mitarbeiter) setzen heute im Vergleich zu 2010 bis zu fünf Prozent mehr Tintenstrahler ein. Größere Unternehmen haben die Zahl dieser Geräte um ein bis zwei Prozent gesenkt.
Die Marktforscher wollten außerdem wissen, wie es um das Druckvolumen bestellt ist. Gut jeder Zweite (51 Prozent) druckt heute etwa genau so viel wie vor zwei Jahren. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) gibt an, mittlerweile mehr auszudrucken. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) druckt weniger.
Mehr drucken wegen Compliance
Von denen, die heute mehr drucken, begründen das zwölf Prozent mit neuen gesetzlichen Bestimmungen. Umgekehrt sagt nur ein Prozent derer, die weniger drucken, das liege an ComplianceCompliance. Der Hauptgrund für das vermehrte Drucken besteht jedoch darin, dass die Befragten immer mehr Dokumente bearbeiten müssen (62 Prozent) beziehungsweise immer mehr Informationen erhalten und sich durch das Ausdrucken einen Überblick verschaffen wollen (45 Prozent). Alles zu Compliance auf CIO.de