SAP gegen Salesforce bei Software on Demand
CRM: Ring frei für die Gladiatoren
Das neue Paradigma "Software as a service" – neudeutsch On Demand genannt – hat seinen öffentlichen Durchbruch dem CRM-Spezialisten Salesforce.com zu verdanken. Das Unternehmen gilt als Pionier auf dem Gebiet des CRM-Leasings. 1999 gegründet, nimmt es für sich in Anspruch, der weltweit erste CRMCRM On Demand-Anbieter zu sein. Zum Kundenkreis zählen inzwischen nicht mehr nur kleine und mittelständische Anwender, sondern auch Größen wie AOL und Avis. Ein Großteil der europäischen Salesforce-Kunden stammt laut Salesforce Deutschland Geschäftsführer Peter Steidl aus dem Mittelstand, das Spektrum reiche von zwei bis 1.000 Anwendern. Alles zu CRM auf CIO.de
Salesforce.com brachte den Stein ins Rollen
Kurz nach dem ersten Miet-CRM-Angebot von Salesforce.com waren Wettbewerber wie Rightnow Technologies mit vergleichbaren Diensten zur Hand und schickten sich an, ebenfalls den etablierten Anbietern den (Kunden-) Boden unter den Füßen wegzuziehen. On Demand als Nachfolger der Application Service Providing-Dienste (ASP) scheint derzeit, zumindest in den USA enorm im Trend zu liegen.
Das zeigt auch das Beispiel SAP. Das Unternehmen zog – wenn auch offiziell dementiert – nach und gab Anfang Februar diesen Jahres bekannt, mit CRM On-Demand erstmals eine Mietvariante für Kunden anzubieten. Gegen eine Gebühr von 75 Dollar (Einstiegspreis) pro Monat und Nutzer können Anwender damit CRM-Funktionen für den Vertrieb nutzen.
"Das Angebot setzt auf Funktionen, die Mysap CRM entliehen wurden", erläutert Peter Graf, Executive Vice President Solution Marketing. Dieser Umstand erleichtere es Firmen, ihre On Demand-Umgebung später in eine Inhouse-Lösung zu überführen. Unternehmen seien laut Graf zudem in der Lage, das On Demand-Produkt gemeinsam mit im eigenen Haus installierten CRM-Lösungen (On Premise) zu betreiben, wenn sie das wünschen. Es sei aber auch ein reiner On Demand-Betrieb möglich.