Manager-Pensionen

Das Beste zum Schluss

23.07.2007
Von Helene Endres und Klaus Werle

Am oberen Ende der Skala rangieren Vorstände und Geschäftsführer. Sie können ihre Betriebsrente meist frei verhandeln. "Üblich sind zwischen 40 und 60 Prozent des Bruttogehalts", sagt der Frankfurter Arbeitsrechtler Peter Rölz. Da können leicht ein paar hunderttausend Euro im Jahr herausspringen. Der scheidende RWE-Chef Harry Roels etwa kommt auf rund 400.000 Euro jährlich.

Mitunter darf es auch ein bisschen mehr sein, wie einige Verhandlungskünstler unter den Topmanagern demonstrieren. Der ausgeschiedene Exxon-Chef Lee Raymond etwa erhält eine lebenslange jährliche Rente von 5,9 Millionen Dollar. Der schwedische Ex-ABB-Chef Percy Barnevik bediente sich mit Pensionszusagen in Höhe von 148 Millionen Franken - nach massiven Protesten allerdings verzichtete er auf 90 Millionen.

Auch in Deutschland muss kein Ex-Manager Hunger leiden: Der glücklose Arbeitsmarktsanierer Peter Hartz bekommt 16.207 Euro monatlich für zwölf Jahre im VW-Vorstand, plus 7.649 Euro vom Stahlwerk Dillinger Hütte. Alles netto, versteht sich.

Pensionsauszahlung im Blick behalten

Im Topmanagement ist es Usus, als Rente einen Fixbetrag auszuhandeln, unabhängig von der Dauer der Beschäftigung. Neben der Höhe der Summe sollten Führungskräfte dabei auch auf die Auszahlungsart (monatlich oder als Einmalzahlung) achten sowie auf eine Hinterbliebenenrente und die Absicherung der Pension gegen Firmenpleiten.

Von zentraler Bedeutung ist jedoch die Frage, was im Fall eines Jobwechsels aus der Betriebsrente wird. Für drei der fünf Rentenformen ist seit 2005 per Gesetz ihre "Portabilität" festgeschrieben; der Mitarbeiter kann die Rente also vom alten zum neuen Arbeitgeber mitnehmen.

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