Siemens
Dedizierte Industrie-PCs mit KI
Geht es nach den Herstellern, so muss ein aktueller PC unbedingt über eine dedizierte NPU verfügen, um die KI-Arbeitslasten abzuarbeiten. Nur die Branche scheint die Rechnung ohne die Kunden gemacht zu haben. Kaum jemand kauft sich eines der neuen Hardware-Modelle mit integriertem KI-Support.
Und erste Tests scheinen den Kunden rechtzugeben. So hatte bei unseren Versuchen ein neuer Rechner mit KI-TechnologieKI-Technologie an Bord, keine Chance gegen einen älteren PC mit NVIDIA-Grafikarten. Dank der NVIDIA-GPUs war er dem KI-PC meilenweit überlegen. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de
KI-IPCs mit GPU
Eventuell ist das auch ein Grund dafür, warum SiemensSiemens seine Industrie-PCs mit NVIDIA-GPUs anstelle von den dedizierten KI-CPUs ausstattet. Eine Kombination, die nach Angaben des Münchener Konzerns die Ausführung von KI um das 25-Fache beschleunigt. Top-500-Firmenprofil für Siemens
Im Gegensatz zu den PC- und Notebook-Herstellern, die noch nach sinnvollen Uses Cases für ihre KI-PCs suchen, hat Siemens klare Vorstellungen. Die Industrie-PCs (IPCs) sollen komplexe KI-Aufgaben in der fortgeschrittenen Industrieautomatisierung bewältigen. Dazu zählen etwa KI-basierte Robotik, Qualitätskontrolle, vorausschauende Wartung und Betriebsoptimierung.
Debian an Bord
Die IPCs sind mit dem Siemens-Betriebssystem Simatic Industrial OS erhältlich. Dabei handelt es sich um eine Debian-Variante auf der die NVIDIA-KI-Software vorinstalliert ist. Das bedeutet, die Systeme sind bereit für den Einsatz mit Anwendungen, die mit NVIDIA NIM Microservices und Edge-KI-Frameworks wie NVIDIA Isaac ROS, Holoscan und Metropolis entwickelt wurden.
Darüber hinaus umfasst das Industrial-Operations-X-Portfolio von Siemens sofort einsetzbare KI-Anwendungen. So ermöglicht es etwa Simatic Robot Pick AI, beschleunigt durch die NVIDIA-GPUs, OT-Anwendern ohne KI-Kenntnisse, KI-gesteuerte Piece-Picking-Roboterlösungen für kritische Lagerautomatisierungsanforderungen zu erstellen. Ferner läuft der Siemens Industrial Copilot for Operations, der auf NVIDIA NIM Microservices basiert, vollständig lokal und ermöglicht Automatisierungs- und Wartungstechnikern von Betriebs- und Dokumentendaten in Echtzeit abzufragen.
Das Portfolio der neuen KI-IPCs reicht von der Hochleistungs-Workstation über Server für Produktionsrechenzentren bis hin zu Edge-Devices.