Vielfältige Gefahren durch Insider
Studie kritisiert nachlässigen Umgang mit sensiblen Daten am Arbeitsplatz
Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security, Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI.
Nicht nur externe Hacker und Cyber-Kriminelle sind eine Gefahr für die IT-Security und Geschäftsdaten eines Unternehmens. Auch viele Mitarbeiter sind laut einer Studie von Dell zur Weitergabe vertraulicher Informationen an unautorisierte Personen bereit, "wenn bestimmte Umstände dafür sprechen".
"Unsere Studie zeigt, dass es extrem wichtig ist, die alltäglichen Aufgaben besser zu verstehen - und damit auch mögliche Szenarien, in denen ihre Mitarbeiter unangemessen mit sensiblen Daten umgehen", sagt Ulrike Rüger, Sales Director and Head of Business Unit Client Solutions bei Dell Deutschland. Nach Aussage von Rüger werden "klare und einfache Richtlinien" benötigt, die mit "gezielten Lösungen für Daten- und Endgerätesicherheit kombiniert werden". Das Ziel müsse sein, "die richtige Balance zwischen Datensicherheit und Produktivität zu finden".
- Weitergabe vertraulicher Daten
Drei von vier Mitarbeitern geben zumindest gelegentlich vertrauliche Daten weiter. - Lockerer Umgang mit Firmendaten
Die Gründe für die Weitergabe von Geschäftsdaten variieren. - Unsichere Bedingungen
Viele Mitarbeiter greifen auf Unternehmensdaten unter unsicheren Bedingungen zu. - Zugriff auf soziale Netze
Die Grafik zeigt den Anteil der Mitarbeiter, die ihre Firmengeräte verwenden, um auf soziale Netze zuzugreifen.
Lockerer Umgang mit Firmendaten
Laut der "Dell End-User SecuritySecurity Survey" trifft der laxe Umgang mit Firmendaten auf weltweit 72 Prozent der Befragten zu. In Deutschland sind es sogar 82 Prozent, die Informationen aus folgenden Gründen weitergeben würden: Alles zu Security auf CIO.de
wenn ihre Vorgesetzten sie dazu auffordern (43 Prozent weltweit, 51 Prozent in Deutschland)
wenn das vermutete Risiko für das Unternehmen "sehr gering und der potenzielle Nutzen sehr hoch ist" (23 Prozent weltweit, 37 Prozent in Deutschland)
wenn sie ihre Aufgaben damit effizienter erledigen können (22 Prozent weltweit, 31 Prozent in Deutschland)
oder wenn der Empfänger damit seine Aufgaben effizienter erledigen kann (jeweils 13 Prozent)