Den Gürtel weiter schnallen

Deutsche CIOs stecken mehr Geld in ihre IT

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Bis auf die öffentliche Hand wollen Unternehmen aus allen Branchen im Jahr 2007 mehr Geld für ihre IT ausgeben.
Bis auf die öffentliche Hand wollen Unternehmen aus allen Branchen im Jahr 2007 mehr Geld für ihre IT ausgeben.

Hier sind SAP-Anwenderunternehmen der gleichen Größenordnung deutlich negativer gestimmt, denn sie planen einen Rückgang um 0,3 Prozent ein. Optimistisch blicken vor allem kleine und mittelständische SAP-Anwender in die Zukunft. Sie rechnen mit einer deutlichen Zunahme der IT-Budgets. Speziell Firmen im Segment der Firmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern gehen davon aus, durchschnittlich 3,4 Prozent mehr Geld für die IT ausgeben zu können.

Modernisierung tut Not

Auch nach Branchen betrachtet gibt es Unterschiede. Eine positive Entwicklung sehen der Dienstleistungs-Sektor, FinanzenFinanzen und VersicherungenVersicherungen, Maschinenbau und industrielle Fertigung, Automobilbereich, Elektro- und High-Tech-Industrie, Ver- und Entsorger sowie der Gesundheits-Sektor, während die öffentliche Hand mit einem Minus von zwei Prozent von einem deutlich negativen Budget-Volumen ausgeht. Top-Firmen der Branche Finanzen Top-Firmen der Branche Versicherungen

Die Marktforscher führen die Ausgabensteigerung auf den Investitions-Stau der letzten Jahre zurück. So haben die Unternehmen ihre bisherigen ERP-Systeme bis an den Rand der Leistungsfähigkeit ausgenützt und demzufolge Nachholbedarf, diese zu erweitern, zu modernisieren sowie zu optimieren. Darüber hinaus wollen die Betriebe verstärkt Geld für funktionale Erweiterungen wie CRM-Anwendungen oder Portale ausgeben. Neue Technologien wie service-orientierte Architekturen (SOA) oder RFID stecken noch in den Kinderschuhen.

SAP ist führend, Microsoft holt auf

Laut Studie hat SAPSAP in Deutschland bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern einen durchschnittlichen Marktanteil von 40 Prozent. Als SAP-Anwender gilt ein Unternehmen dann, wenn es entweder mindestens ein SAP-Produkt oder eine SAP-Komponente einsetzt. Bei einzelnen Anwendungen wie Business IntelligenceBusiness Intelligence oder Applikationen im Bereich Finance liegt der Marktanteil von SAP mit 56 Prozent beziehungsweise 48 Prozent deutlich höher. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Nur im Bereich Dokumenten-Management liegt SAP mit einem Anteil von zwölf Prozent deutlich hinter Easy Software und Opentext. Unter Branchenaspekten ist SAP besonders stark in der Automobil-Industrie, im Chemie- und Pharma-Bereich sowie bei Ver- und Entsorgern.

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