Firmen müssen Führungskräfte längerfristig an sich binden

Deutsche Manager sind engagierter als der Durchschnitt

12.12.2005
Von Tanja Wolff

Hohes Verantwortungsbewusstsein

Die meisten Manager erfüllt ihre Tätigkeit und sie verfügen über ein hohes Verantwortungsbewusstsein, so die Studie. 83 Prozent stehen hinter ihrem Arbeitgeber. Dabei nimmt das Engagement mit der Dauer der Unternehmenszugehörigkeit zu. So engagieren sich Führungskräfte, die mehr als 21 Jahre für eine Firma tätig sind, zu 100 Prozent. Dagegen sind nur 74 Prozent der Entscheider, die weniger als zwei Jahre in einer Firma arbeiten, dazu bereit.

"Das Engagement der Spitzenführungskräfte beeinflusst den Erfolg einer Firma maßgeblich. Diese Ergebnisse belegen die Bedeutung einer langfristigen Bindung von Top-Managern an das Unternehmen", sagt Piotr Bednarczuk, Geschäftsführer bei Hewitt.

Neben dem Engagement untersuchte die Studie auch, wie Manager ihren strategischen Führungsstil einschätzen. 37 Prozent beschreiben sich als "Entrepreneure" mit Visionen, Veränderungsbereitschaft und hoher Risikobereitschaft. Ihr Führungsstil sei Tempo machend, aggressiv und risikofreudig. Nach ihren Aussagen streben sie Veränderungen in der FührungFührung an, forcieren den Umsatz und sind innovativ. Damit passe ihr Führungsstil zu starken und abrupten Veränderungen und zu Firmen mit einer deutlichen Wachstumsstrategie. Alles zu Führung auf CIO.de

24 Prozent der Befragten sehen sich als "Effizienzexperten" mit einem Schwerpunkt auf Prozessoptimierung und Controlling. 22 Prozent halten sich für "stetige Entwickler" und immerhin 16 Prozent sagen von sich, sie seien "Sanierer".

Laut der Analyse haben Manager in Unternehmen mit zweistelligen Wachstumsraten einen deutlich progressiveren Führungsstil. Außerdem verfügen sie über mehr Visionen. Sie setzen stärker auf Innovationen, die Entwicklung neuer Produkte und versuchen mit Nachdruck, neue Märkte zu expandieren.

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