Uni Berlin untersucht Rechenzentren-Stromverbrauch
Deutsche Rechenzentren effizienter als gedacht
Die Berliner Forscher definieren die PUE als Wert, der aus der Leistungsaufnahme des gesamten Rechenzentrums (PRZ) und der IT-Leistungsaufnahme (PIT) gebildet wird. Die PRZ bezieht sich auf die Energieversorgung mit unterbrechungsfreier Stromversorgung, Klimatisierung und Licht. Die PIT entspricht dem Leistungsbedarf der Datenverarbeitenden und -speichernden Geräte sowie der Netzwerkausrüstung. Die PUE ist gleich PRZ geteilt durch PIT.
Üblicherweise gilt eine Faustregel von 2,0 bei der PUE. Deutsche Rechenzentren kommen laut TU Berlin auf 1,7 und schneiden damit im internationalen Vergleich ziemlich gut ab. Die USA etwa liegen bei 1,9. Dabei ist die PUE nicht konstant, sondern verändert sich in Abhängigkeit von Faktoren wie Außenluft-Temperatur und Klimatisierung.
IT und Gebäudetechnik müssen im grünen Rechenzentrum zusammenarbeiten
Die EUE (Energy Usage Effectivness) beschreibt, wie sich der Energiebedarf des gesamten Rechenzentrums zum Energiebedarf der IT verhält. Sie variierte bei den untersuchten Zentren von 1,23 bis 2,77.
Die TU Berlin schlägt zwecks Energiesparen zum Beispiel Folgendes vor:
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Die IT sollte mittels Daten aus der Gebäudetechnik ein Energie-Management implementieren,
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das Finanzcontrolling sollte die Rechenzentrumsaufwendungen auf die Bereiche IT und Gebäudetechnik aufschlüsseln und dadurch Daten für künftige Investitionen und Modernisierungen liefern,