Einsparungen über Plan
Deutsche Telekom will IT-Personal aufstocken
Trotz der hohen Einsparsumme pocht der Group-CIO auf die IT als "Business Enabler". Neben der "Reduktion der Gesamtkosten" und der "Operational Excellence und Efficiency" schlägt sich das im dritten strategischen Leitsatz "Improve Customer Value" nieder. Die integrierte Kundendatenbank etwa, in der T-Mobile- genauso wie T-Home-Kunden zu finden sind, erlaubt es Kundenberatern, individuelle Angebote zu unterbreiten. "Wir haben die Leute geschult und die Systeme überprüft", sagt Sany. "Die Funktionalität ist jetzt im Call-Center und in den Telekom-Shops vollständig verfügbar und wird genutzt." Sprachportale und neue CRM-Systeme nennt der IT-Chef als weitere Maßnahmen, um Kunden künftig mehr an die Hand zu nehmen und besser zu betreuen.
Neues Personal gesucht
Allein mit dem derzeitigen Personalstamm geht das allerdings nicht mehr. "Die Marktentwicklung bleibt nicht stehen", sagt Sany und kommt auf das iPhoneiPhone von AppleApple zu sprechen. Erst vor etwa einem halben Jahr war klar, dass die Telekom die Vermarktung des innovativen Telefon- und Musikapparats übernehmen würde. Die Aufgabe für die Telekom-IT: Einbindung der Vertriebsprozesse in die Konzernlogistik. Und zwar möglichst schnell und zuverlässig. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de
Knapp ein Drittel der 4.000 angekündigten neuen Stellen für die Deutsche Telekom sollen im IT-Umfeld besetzt werden - vornehmlich für potenzielle neue Geschäftfelder. Hochschulabsolventen und Mitarbeiter mit ein paar Jahren Berufserfahrung nennt Sany als anvisierte Spezies. "Sie brauchen die Leute, die diese DNA haben, die private Network-Partys machen", so Sany. Das derzeitige teilweise in die Jahre gekommene IT-Personal soll dadurch allerdings nicht in Gefahr sein: "Ein 100-Meter-Läufer hat nun mal eine andere Physiognomie als ein Marathonläufer." Der 100-Meter-Läufer ist für neue Geschäftsfelder geplant, die Stichworte lauten: Web 2.0 und Social Networking.