Sany will jährlich eine Milliarde Euro sparen
Telekom-CIO legt Sparprogramm auf
14 Monate nach seinem Einstieg ins Unternehmen hat der Group-CIO der Deutschen Telekom Peter Sany am Rande des Value Chain Forums in Friedrichshafen erstmals über die bevorstehenden Aufgaben der IT bei der Deutschen Telekom AG (DTAG) gesprochen. Sein Hauptziel ist die Entschlackung der Systemlandschaft, die sich über Jahre in ein unüberschaubares Sammelsurium an Soft- und Hardware verwandelt hat.
Ausgangspunkt dafür ist die Entscheidung des Top-Managements, generell Dienstleister zu beauftragen, die in Hinsicht auf die Qualität wie auch den Preis die besten im Markt sind. Niemand ist verpflichtet, seine Aufträge an die IT-Tochter T-Systems zu geben. Sany: "Die neue Strategie legt fest, dass die T-Systems ihre Dienste intern zu Marktkonditionen anzubieten hat."
Ein Benchmark der Marktanalysten von Gartner schaffte bei dem Bonner TK-Konzern Klarheit - und Gewissheit, wo diese Marktkonditionen etwa in Hinsicht auf Preise und Service Level Agreements liegen. Im Klartext: welche Services der T-Systems konkurrenzfähig sind und welche nicht. Einige Services wurden bereits an externe Firmen vergeben. Doch Sany schweigt sich darüber aus, um welche es sich handelt.
Allerdings gab es auch Services der T-Systems, die weit günstiger als der Markt waren. Einige Preise mussten sogar nach oben korrigiert werden. "Lothar Pauly, Vorstand der Deutschen Telekom und CEO der T-Systems, hat diesen Prozess maßgeblich unterstützt", betont Sany, "denn die übergreifende IT-Strategie der Telekom wird die T-Systems nicht nur intern schärfen, da sie sich dem Benchmark stellt, sondern gleichzeitig auch auf dem externen Markt konkurrenzfähiger machen."