Sany will jährlich eine Milliarde Euro sparen

Telekom-CIO legt Sparprogramm auf

T-Systems unter Druck

Insgesamt gesehen reduzierten sich die internen Preise. Die T-Systems bleibt "prime and preferred partner" für ITK-Lösungen der Telekom. Allerdings kann sich jeder CIO eines strategischen Geschäftsfeldes auch für externe Lösungen vom freien Markt entscheiden. "Dabei gilt das Prinzip: first call-last offer", so Sany. Die T-Systems hat damit letzlich die Möglichkeit, auf den Preis einzusteigen. Damit steigt der Druck auf die hauseigene IT-Tochter T-Systems, die nun stärker um ProjekteProjekte kämpfen muss. Wie kürzlich bei der Konzerntochter T-Mobile, die sich für das OutsourcingOutsourcing der IT-Leistungen für T-Systems entschieden hat. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de

Voraussetzung für die neuen Freiheiten in der Auftragsvergabe war die Entscheidung des Top-Managements um den bisherigen Konzernchef Kai-Uwe Ricke, eine Matrixorganisation zu schaffen und sich von dem bis dato bestehenden Säulendenken zu verabschieden. Das baute auf den drei getrennten Säulen Breitband/Festnetz (T-Com/TOI), Mobilfunk (T-Mobile) und Geschäftskunden (T-Systems) auf. An dieser Entscheidung soll sich auch nach dem Führungswechsel nichts ändern.
Erster praktischer Eingriff in die IT-Architektur vom Group-CIO war die Implementierung einer übergreifenden integrierten Datenbank, einem "customer-centric frontoffice". Wenn also die T-Mobile Daten für einen Kunden erfasst, ist es auch Mitarbeitern der anderen Geschäftsbereiche möglich, diese Daten zu verwerten - sofern die ausdrückliche Zustimmung des Kunden dafür vorliegt.

Durch ein Gesamtpaket an Maßnahmen, das aus einem Mix aus verschiedenen Themenbereichen besteht, will Sany in den kommenden Jahren etwa eine Milliarde Euro jährlich im IT-Betrieb und im Invest einsparen.

Allein durch Effizienzsteigerungen im Bereich der Rechenzentren und durch marktübliche Preise im Servicekatalog will Sany eine dreistellige Millionensumme einsparen. Gleichzeitig will Sany durch Umschichtungen im Budget und eine Verdoppelung der Ausgaben für kundenorientierte und wertschöpfende Anwendungen einen Beitrag zur Wertsteigerung des Konzerns leisten. In der End-User-Infrastruktur sind derzeit eine zweistellige Anzahl von verschiedenen PC-Typen, Laptops und "Software-Images" im Einsatz. Im Laufe des Jahres 2007 will Sany deren Anzahl nach und nach senken. Das Fernziel: Im Jahre 2009 will Sany zu 90 Prozent Standards im Hard- und Softwarebereich im Einsatz haben.

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