SAP, Oracle, Epicor, Lawson und Co.

Die 10 größten ERP-Pannen 2011

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Ebenso habe es sich nicht um die von Lawson versprochene vollständig integrierte Software-Suite gehandelt. Stattdessen bestand das System von Caresource Group nur aus zwei Modulen, einem für das Rechnungswesen und einem für das Talent Management. Zudem klappte der Datenaustausch zwischen den Modulen nicht. Lawson räumte zwar gewisse Schwierigkeiten bei der Modulintegration ein, diese seien jedoch behoben. Zudem beklagt der Anbieter offene Rechnungen in Höhe von 335.000 Dollar.

Fall 10: IBM setzt SAP-Projekt in den Sand

In der kanadischen Provinz Nova Scotia erhielten die bei der Non-Profit-Organisation Victorian Order of Nurses (VON) beschäftigten Krankenschwestern und Pfleger ein halbes Jahr lang falsche Gehaltschecks. Die Ursache hierfür lag in einem Payroll-System von SAP, das IBM-Berater fehlerhaft implementiert hatten. Nachdem VON auf die neue Abrechnungslösung umgestellt hatte, bekamen einige Mitarbeiter doppelt so viel Geld wie erwartet, andere wiederum fühlten sich bei der Abrechnung übers Ohr gehauen. Die Lösung selbst sei solide und stabil, doch offenbar hakte es bei der komplizierten Einführung - bei der Lohnabrechnung müssen alle möglichen Variablen beachtet werden.

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