Wo die Analysten irrten
Die 3 Forrester-Sicherheitstrends 2010
Konservativ ins neue Jahr
Mit den Vorhersagen für 2010 ist Forrester daher ein wenig vorsichtiger geworden: "Die Prognosen sind etwas konservativer als im Vorjahr", schreibt Andrew Jaquith. "Wir werden dem Datensicherheitsmarkt keinen schnellen Erfolg weissagen", meint der Analyst und vergleicht seinen Job mit der Kontaktsportart American Football: Ein nur bescheiden zählendes Field-goal sei manchmal sinnvoller als der Versuch, einen spektakulären Touch-down zu landen. Hier drei "gemäßigte Vorhersagen" von Forrester.
1. Die Budgets für Datensicherheit werden stagnieren
Datensicherheit bleibt eins der wichtigsten Themen in der Diskussion um mehr Sicherheit in der Unternehmens-IT. Immerhin ein Drittel der US-amerikanischen und europäischen Firmen hat Forrester erzählt, dass sie ihr Security-Budget gar um mindestens fünf Prozent aufstocken wollen. Diese Angaben über die Ausgaben sind sogar signifikant höher als für andere Bereiche, wundert sich Forrester, und nennt als Beispiel die Themen "Content SecuritySecurity" und "Bedrohungsmanagement". Alles zu Security auf CIO.de
Ungeachtet des Enthusiasmus’, den es bei diesem Thema in dem einen oder anderen Quartal gegeben habe, will die Mehrheit der befragten Unternehmen das Budget aber einfrieren. In der Summe, so Forrester, werde der Markt sich bis Ende 2010 um bescheidene zwei Prozent vergrößern.
2. Die Sicherheitsbedenken gegenüber Cloud Computing werden schwinden
Obwohl IT-Verantwortliche die Vorteile von Cloud Computing-Lösungen sehr wohl wahrnehmen, halten sie die Sicherheitsbedenken davon ab, solche Anwendungen auch tatsächlich einzusetzen. Rund 70 Prozent der von Forrester befragten Unternehmen sind "besorgt" oder gar "sehr besorgt" über den Schutz ihrer Daten in der Cloud.
Forrester zeigt sich aber überzeugt, dass die Anbieter von Cloud Services die Sicherheit ihrer Dienste entscheidend verbessern und die (noch) berechtigten Sicherheitsbedenken der Anwender ausräumen werden. So werde es beispielsweise die In-Cloud-Verschlüsselung geben, bei der die Anwender den Schlüssel in der Hand hielten. Dienste wie "Identity-as-a-Service" würden zudem dazu beitragen, dass nur autorisierte Anwender Zugriff auf Dienste in der Wolke haben.