Healthcare IT


AOK Nordost

Die Apple Watch auf Rezept

05.08.2015
Die ersten Krankenkassen beginnen damit, den Kauf von Fitnesstrackern zu fördern, um ihre Mitglieder zu einem gesünderen Lebensstil zu motivieren - und neue Daten zu sammeln. Bei der AOK Nordost gibt es einen satten Zuschuss auf die Apple Watch.
Von der AOK Nordost wird der Kauf einer Apple Watch bezuschusst.
Von der AOK Nordost wird der Kauf einer Apple Watch bezuschusst.

Wer Mitglied bei der AOK Nordost ist und sich Gedanken über die Anschaffung einer AppleApple Watch oder eines anderen Fitnesstrackers macht, sollte bei der Krankenkasse einmal anfragen. Dort wird eine solche Anschaffung finanziell gefördert. Ganz kostenlos gibt es die Apple WatchApple Watch aber natürlich nicht, die Zuzahlung auf solche Geräte liegt bei maximal 50 Prozent des Kaufpreises oder 50 Euro. Die AOK Nordost bestätigt, dass explizit auch die Apple Watch unter diese Regelung falle: "Dieser Zuschuss wird für sämtliche Geräte gewährt, die Herzfrequenz, Streckenlänge, Höhenmeter, Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch usw. dokumentieren, also für Fitnessarmbänder und Smartwatches - auch die Apple Watch." Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Wearables auf CIO.de

Im Prinzip wird also der Kauf der meisten Smartwatches monatär honoriert, denn die meisten dieser Gadgets bieten etwa einen Pulsmesser oder andere Funktionen zum Fitnesseinsatz. Man sollte sich allerdings klar machen, dass die Krankenkassen künftig wohl auch gerne Zugriff auf solche Daten haben würden, welche den Gesundheitszustand des Patienten zumindest ein wenig genauer dokumentieren als der jährliche Besuch beim Hausarzt. Dieser Weg zum "Gläsernen Patienten" hat durchaus seine Nachteile, auch wenn dieser Zustand noch weit in der Zukunft liegen dürfte.

Apple Watch ist eine Enttäuschung

Unterdessen berichtet das Wall Street Journal (WSJ), dass es erste Anzeichen dafür gebe, dass sich die Apple Watch doch nicht so gut verkauft wie gedacht. Wie aus der Zulieferindustrie in Asien zu erfahren ist, erreichte die Smartwatch ihr Ziel von zwei Millionen Einheiten pro Monat im zweiten Quartal nicht - erst ab diesem Volumen soll der Break-Even-Point erreicht sein, ab dem die Apple Watch Gewinn abwirft. Auch im dritten Quartal erwartet man nicht, diese Zahlen zu erreichen.

Das WSJ zitiert den Analysten Mark Li dazu: "Das Defizit beim Verkauf der Apple Watch ist eine Enttäuschung." Auch wenn die Zahlen unter den Erwartungen liegen, reicht es für die Apple Watch offenbar noch immer, um den Smartwatch-Markt zu dominieren. Apple selbst kommentiert die Angelegenheit nicht und gibt auch keine detaillierten Zahlen heraus.

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