Ranking Europa
Die beliebtesten Arbeitgeber der Absolventen
Google und Apple profitierten von der Präsenz ihrer Marke, so Trendence. „Anders als manch anderes Großunternehmen rufen sie außerdem wenig emotionale Vorbehalte hervor“, erläutert Mariana Rajic vom Trendence Institut. „Kaum ein Befragter hält Google oder Apple für langweilig oder schwach.“ Die beiden digitalen Ikonen führen übrigens auch die Rangliste bei den Absolventen der Wirtschaftswissenschaften an – vor Coca Cola, Ernst & Young und L’Oreal.
VW, Bayer und BASF immer beliebter
Im Ranking der Engineering- und IT-Absolventen folgen hinter dem Podium auf Platz 4 mit Volkswagen ein Aufsteiger des Jahres, dahinter BMW, IBMIBM, Siemens, EADS, Intel und GlaxoSmithKline. Bei den Wirtschaftswissenschaftlern büßen demgegenüber die großen Vier unter den Consultants und Wirtschaftsprüfern offenbar drastisch an Beliebtheit ein. „Zwar können sich Ernst & Young, PwC, KPMG und Deloitte in den europäischen Top 10 der Business-Absolventen halten, verlieren aber prozentual teils heftig“, kommentiert Trendence. Alles zu IBM auf CIO.de
Jenseits der Aufmerksamkeit erregenden Rankings sind dieses Mal aber wohl noch relevanter zwei synchron verlaufende Entwicklungen, die Trendence beobachtet. Zum einen steigen deutsche Firmen offenbar massiv in der Gunst der europäischen Studenten. Neben Volkswagen nennt Trendence einige weitere Beispiele von Unternehmen, die im Ranking erhebliche Sprünge nach oben machten: BASF von 33 auf 24, Bayer von 16 auf 13, Bosch von 17 auf 12 und Porsche von 14 auf 11.
High Potentials aus Südeuropa
Zum anderen wollen viele High Potentials aus Südeuropa ihr Land verlassen. So zieht es geschlagene 53 Prozent der Technik-Absolventen aus Griechenland ins Ausland. Ähnliche Tendenzen gebe es aber auch in Spanien, Italien und Portugal. Neben Großbritannien ist Deutschland offenbar gerade bei jungen IT-Fachkräften ein besonders gefragtes Zielland. Gerade für Spanier sei die Bundesrepublik bevorzugte Wahl, berichtet Trendence.
Deutsche Firmen könnten also durch ein Anzapfen dieses Reservoirs beispielsweise ihren Mangel an IT-Spezialisten lindern. Nur geschieht das bisher kaum – im Gegenteil, wenn man der Argumentation der ManpowerGroup folgt. Deutschland nutze das weltweite Potenzial nur mangelhaft, demografische Effekte würden durch die aktuelle Zuwanderung nicht annähernd ausgeglichen.