Neuer E-Commerce-Leitfaden

Die beliebtesten Online-Zahlverfahren

31.07.2012
Von Hartmut  Wiehr

Umgekehrt verhält es sich, wenn es um Lieferung gegen Rechnungsstellung geht. Hier sitzt der Kunde am längeren Hebel: Er bekommt die Ware und genießt gleichzeitig einen Zahlungsspielraum. Die goldenen Mittellösungen per Kreditkarte scheitern gerade in Deutschland oft an dem hohen Risikobewusstsein auf Kundenseite. Und einige Händler bieten nur wenige Karten an: Zalando zum Beispiel nur Mastercard oder Visa.

Die wichtigsten Ergebnisse des Leitfadens

Wer gerne American Express für seine Einkäufe benutzt, muss feststellen, dass viele Händler sie wegen der hohen Nebenkosten für sie nicht anbieten. Bleiben noch die eigens für den Internet-Zahlungsverkehr eingerichteten Entgeltmethoden wie PayPal oder Clickandbuy, die aber eigene Anmeldeverfahren voraussetzen – eine Barriere für unerfahrene Internet-Nutzer.

Knapp ein Drittel der Händler bietet laut Studie lediglich eine eingeschränkte Auswahl an Zahlungsverfahren für Neukunden an. Dies dürfte sich einem prinzipiellen Misstrauen gegenüber dieser Käufergruppe verdanken, zumal hier späteres Nachfassen oftmals im Sande verläuft.

Die herausragenden Ergebnisse des Leitfadens sind laut E-Commerce-Leitfaden:

• Große Händler setzen auf die Kreditkarte als Zahlungsverfahren, die kleinen bieten am häufigsten Vorkasse und PayPal an.

• Kosten und Sicherheit sind Online-Händlern bei der Erstauswahl von Zahlungsverfahren am wichtigsten.

Rangfolge der Bezahlverfahren, die von Online-Shops angeboten werden.
Rangfolge der Bezahlverfahren, die von Online-Shops angeboten werden.
Foto: e-Coomerce-Leitfaden

• Bei knapp 40 Prozent der Händler blieb das Portfolio an Zahlungsverfahren in den letzten zwei Jahren konstant.

• Wenn neue Zahlungsverfahren in den letzten beiden Jahren hinzugefügt wurden, handelte es sich häufig um PayPal oder sofortüberweisung.de. Bei vielen kleinen Händlern kam der „gesicherte Rechnungskauf“ hinzu.

• Für fast 60 Prozent war die Verbreitung auf Kundenseite der Hauptgrund für die Aufnahme eines Zahlungsverfahrens in das Portfolio.

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