Skype, Teams, WebEx
Die besten kostenlosen Tools für Videokonferenzen
Skype
Über Skype lassen sich Video-Chats im Eins-zu-Eins-Modus oder in der Gruppe starten. Der Videoanruf von einem Skype-User zu einem anderen ist kostenlos. Dabei ist es auch Desktop-Sharing möglich – also die Freigabe des eigenen Bildschirms für einen anderen Anwender. Videoanrufe können auch über mobile Endgeräte genutzt werden. An Gruppen-Videanrufen über Skype können bis zu 50 Teilnehmer kostenlos teilnehmen. Die Business-Variante von Skype wurde inzwischen durch die Microsoft-Teams-Plattform abgelöst.
Teams
Der Nachfolger von Lync und Skype for Business ist Teil von Microsofts Office 365Office 365 Suite, steht allerdings jedem User mit Microsoft-Konto kostenlos zur Verfügung. Teams Free eignet sich mit bis zu 300 Mitgliedern für kleine Unternehmen und unterstützt Gastzugang, Videotelefonate (auch in Gruppen) und Bildschirmfreigabe. Alles zu Office 365 auf CIO.de
Als Videoconferencing Tool macht Teams eigentlich erst in Verbindung mit den Business- oder Enterprise-Versionen von Office 365 Sinn. Dann lassen sich Videokonferenzen in HD-Auflösung unbegrenzt abhalten (bis zu 250 Teilnehmer), Dateien gemeinsam nutzen (bis zu 1 TB pro Benutzer), Besprechungen planen und aufzeichnen sowie gemeinsam online an Dokumenten arbeiten. Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Krise steht Unternehmen die Premium-Version sechs Monate lang kostenlos zum Test zur Verfügung. Außerdem können Nutzer der Gratisversion in diesem Zeitraum auch Besprechungen planen.
Google Meet
Google Meet (vormals Hangouts Meet) ist fest integriert in Googles Office-Produkt G-Suite und ermöglicht web-basierte Video- und Telefonkonferenzen. Angesichts der starken Nachfrage nach Videokonferenzen steht Google Meet ab Mai allen Anwendern kostenlos zur Verfügung. Der Dienst erlaubt in der Gratisversion Konferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern. Die mögliche Dauer ist eigentlich auf 60 Minuten begrenzt, diese Einschränkung wird laut Google jedoch erst nach dem 30. September 2020 in Kraft treten. Zu den Features zählen etwa Untertitel in Echtzeit auf Englisch, ein individuelles Layout sowie die Bildschirmfreigabe und das Aufsetzen von Terminen. Wie die meisten Google-Dienste ist Meet für Google Chrome und andere Browser auf Chromium-Basis konzipiert (https://meet.google.com) und funktioniert hier ohne Plugins. Daneben sind mobile Anwendungen für Android und iOS verfügbar.
Organisationen, die keine G-Suite-Kunden sind, offeriert Google mit G Suite Essentials bis Ende September außerdem eine kostenlose Version seiner Office-Lösung. Diese umfasst auch Google Drive zum gemeinsamen Bearbeiten und Teilen von Inhalten von Teams über Meet. Außerdem stehen ihnen erweiterte Funktionen wie Einwahl-Telefonnummern, größere Besprechungen und Besprechungsaufzeichnungen zur Verfügung.
Google Duo
Duo ist als kostenloses Videotelefonie-Tool in erster Linie für Privatanwender konzipiert, unterstützt aber Videotelefonate auch in der Gruppe. Die maximale Anzahl der Teilnehmer wurde in der Android- und iOS-App erst vor kurzem von acht auf zwölf Personen erhöht und soll laut Google weiter steigen. Duo steht als Web-Applikation für PC, Mac und Chromebook sowie als Mobile App für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung. Der Dienst ist end-to-end-verschlüsselt und nutzt Künstliche Intelligenz um eine gute Sprachqualität zu gewährleisten. Demnächst soll außerdem eine neue Video-Codec-Technologie selbst bei niedrigen Bandbreiten Qualität und Verfügbarkeit verbessern.
Facebook Messenger Rooms
Auch Facebook will aus dem aktuellen Run auf Videokonferenzen Kapital schlagen und bringt mit Messenger Rooms eine hauseigene Lösung an den Start. Mit Messenger Rooms können Nutzer direkt von Messenger oder Facebook aus einen Konferenzraum einrichten und bis zu 20 - später 50 - Teilnehmer zu einem Videotelefonat einladen - auch wenn sie kein Facebook-Konto haben. Eine zeitliche Begrenzung gibt es nicht. Die Teilnahme ist via Smartphone oder PC über den Browser möglich und erfordert laut Facebook keine Downloads. Nutzer der Messenger-App haben allerdings Zugriff auf diverse AR-Effekte (z.B. Hasenohren) und neue KI-gestützte Funktionen wie immersive 360-Grad-Hintergründe und stimmungsvolle Beleuchtung.
Tinychat
Tinychat hat es sich zum Ziel gemacht, Video-Chats schnell und unkompliziert umzusetzen. Um das Angebot zu nutzen, muss keine Software auf dem eigenen Rechner installiert werden. Webcam und Headset genügen. Nachdem der User sich angemeldet hat, kann er einen Chat-Raum eröffnen. Den dazugehörigen Link verschickt er dann an die gewünschten Gesprächspartner. Tinychat ist vor allem für Nicht-Business-Nutzer geeignet, die schnell eine Videokonferenz starten wollen und keine zusätzlichen Collaboration-Werkzeuge benötigen.