Skype, Teams, WebEx

Die besten kostenlosen Tools für Videokonferenzen

Markus Strehlitz beschäftigt sich als freier Journalist mit allen Aspekten rund um das Thema Informationstechnologie sowie weiteren Technikthemen. Er schreibt sowohl für Fachzeitschriften wie COMPUTERWOCHE und Online-Medien als auch für Tageszeitungen oder Wissenschaftsmagazine. Vor seiner Selbständigkeit arbeitete er als Redakteur im Software-Ressort der Computer Zeitung.

Jitsi Meet

Eine einfach nutzbare Lösung für Videokonferenzen, die aber dennoch viele Funktionen anbietet, ist Jitsi Meet. Die kostenlose Lösung basiert auf dem offenen WebRTC-Standard und kann auf dem PC direkt und ohne Registrierung im Browser (Chrome) genutzt werden. Für Smartphones und Tablets stehen Apps (Android, iOS) bereit.

Jitsi Meet
Jitsi Meet

Um eine Video- oder Telefonkonferenz zu starten, gibt man einfach auf https://meet.jit.si/ oder einer anderen Instanz (https://github.com/jitsi/jitsi-meet/wiki/Jitsi-Meet-Instances) den Namen des Meetingroom ein oder übernimmt den zufällig generierten Raumnamen. Im Anschluss kann man dann ein Passwort festlegen und weitere Teilnehmer per Link oder Einwahlnummer einladen.

Obwohl kostenlos, wartet Jitsi Meet mit zahlreichen Features auf, die auch kommerzielle Videokonferenzlösungen bieten. Dazu gehören etwa Verschlüsselung, Chat, HD-Video, Audio-Einwahl, Bildschirmfreigabe und Aufzeichnung. Außerdem kann man die Videokonferenz sogar über Youtube streamen. Einen kleinen Haken gibt es allerdings: Während die Unterhaltung im Netz verschlüsselt ist, kann der Betreiber des Videochat-Servers diese theoretisch einsehen. Insbesondere für Unternehmen interessant könnte daher die Möglichkeit interessant sein, mit wenig Aufwand und Kosten eine eigene Jitsi-Meet-Instanz zu betreiben.

Whereby

Kostenlos für Videokonferenzen mit bis zu vier Teilnehmern ist der norwegische Dienst Whereby (früher appear.in), für größere Gruppen oder zusätzliche Features wie mehrere Videoräume oder eine Aufnahmefunktion fallen Gebühren an. Whereby ist relativ simpel aufgebaut: Nach der Registrierung wählt man auf der Website einen Namen für seinen Konferenzraum, gibt den Zugriff auf Kamera und Mikrofon frei und startet das Meeting.

Whereby
Whereby
Foto: Whereby

Um Teilnehmer einzuladen, sendet man ihnen einfach den entsprechenden Link (https://whereby.com/Raumname) zu. Die Vergabe einer PIN ist nicht möglich, der Gastgeber kann (beziehungsweise sollte) jedoch den Konferenzraum für ungewünschte Teilnehmer sperren. Die Lösung ist WebRTC-basiert, das heißt, die Gäste können sich einfach und ohne Registrierung über den Browser zuschalten. Optional stehen Apps für Android und iOS zur Verfügung.

Die Funktionen von Whereby sind relativ überschaubar, aber ausreichend: Über eine Symbolleiste können die einzelnen Teilnehmer Kamera und Mikrofon an- beziehungsweise ausschalten, den eigenen Bildschirm oder einzelne Seiten sowie Youtube-Videos mit den anderen teilen oder miteinander chatten. "People" zeigt, wer teilnimmt, und mit "Leave" verlässt man den Raum.

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