Rückblick

Die besten Technik-Gadgets des Jahrzehnts

13.10.2010
Von Alexander Kuch

Die besten Gadgets des Jahrzehnts: Musik, Foto, Video, Navi und eBook

Der Apple iPod.
Der Apple iPod.

Apple hat mit dem iPod 2001 den mobilen Musikgenuss nicht erfunden. Wer erinnert sich nicht an den Walkman als musikalischen Begleiter in den 1980er Jahren? Auch damals gab es bereits eine blühende Zubehör-Industrie mit unzähligen Kopfhörer-Modellen, Taschen und portablen Aktiv-Boxen. Von Komfort konnte aber keine Rede sein: Am Gürtel getragen zog der Walkman die Hose nach unten, zum Finden eines Songs war längeres Spulen notwendig und mitunter beendete die Kassette ihren Dienst mit Bandsalat. Auch portable CD-Player waren aufgrund ihrer Größe und Schockempfindlichkeit fürs Joggen wenig geeignet.

Der iPod war zwar nicht der erste digitale Multimediaplayer, aber der erste, der als Statussymbol taugte. Mit seiner Klangqualität, der intuitiven Bedienung und seinem Design hat er die Messlatte für mobile Medienabspielgeräte vorgegeben. Und als die Musikindustrie im Zeitalter der Tauschbörsen kein Konzept für eine erfolgreiche Vermarktung digitaler Musikdateien vorlegen konnte, bewies AppleApple mit dem iTunes Store, dass man hier mit der richtigen Idee ein Vermögen verdienen kann. Alles zu Apple auf CIO.de

Der Siegeszug digitaler Kameras begann Mitte der 1990er Jahre. Erschwinglich für Privatanwender waren in der Anfangszeit allerdings nur Kompaktkameras. Digitale Spiegelreflexkameras kosteten über 2000 Euro. Canon hat 2003 mit der EOS 300D den Preis für ein Kit aus digitaler Spiegelreflexkamera und Zoomobjektiv erstmals auf 1100 Euro gedrückt und sich damit als Preisbrecher betätigt, ohne bei der Ausstattung und Bildqualität Kompromisse zu machen.

Die Flip Video Ultra.
Die Flip Video Ultra.
Foto: Cisco

Die Mini-Videokamera Flip Video Ultra war im Bereich der Heim-Videokameras eine Preissensation und gleichzeitig ein Musterbeispiel für die kinderleichte Bedienung mit nur einer Hand. Der Mini-Camcorder passt in jede Hosentasche, kostet unter 200 Euro und ist damit auch für jugendliche Taschengeldbezieher erschwinglich, die ihre Video-Clips auf Youtube verewigen möchten.

Das Navigationssystem.
Das Navigationssystem.
Foto: TomTom

Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends haben viele Hersteller von gedruckten Karten und Stadtplänen zusehends Kundschaft an die Anbieter von Navigationssystemen verloren.

Vorbei sind die Zeiten, in denen die Ehefrau auf dem Beifahrersitz beinahe unter dem aufgefalteten Stadtplan verschwand. Möglich gemacht hat dies das GPS-Satelitensystem in Verbindung mit Diensten wie Stauumfahrung und der Präsentation von Sehenswürdigkeiten. Ebenso vorbei sind aber auch die Zeiten, in denen fest ins Auto eingebaute Navigationssysteme ein Vermögen gekostet haben. Mobile Navis sind nicht nur fürs Auto gemacht, sondern eignen sich auch fürs Fahrrad und beim Stadtrundgang zu Fuß.

Amazon hat mit Einführung des Kindle im Jahr 2007 den eBook-Reader revolutioniert: Vorher konnte man zwar schon PDF-Dateien auf dem PDA lesen. Und seit 1999 gab es spezielle eBook-Lesegeräte. Die Revolution des Kindle besteht allerdings darin, dass er über ein integriertes Mobilfunk-Modul Bücher und Zeitschriften direkt aus dem Amazon-Store herunterlädt und sogar vorliest.

Seit Oktober 2009 ist der Kindle auch in Deutschland erhältlich.

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