Rückblick

Die besten Technik-Gadgets des Jahrzehnts

13.10.2010
Von Alexander Kuch

Die besten Gadgets des Jahrzehnts: Mobile Computing, PC und Flash-Speicher

Der USB-Stick.
Der USB-Stick.

Die 3,5-Zoll-Diskette als Datenspeicher passte zwar auch schon in eine Hosentasche, war aber wesentlich empfindlicher und hatte nur sehr wenig Speicherplatz. Erst Flash-Speicher ermöglichte es, größere Datenmengen auf einem kleinen und unempfindlichen Speicher herumzutragen. Die Formatierung erlaubt den Austausch von Daten über die USB-Schnittstelle nicht nur mit Windows-PCs, sondern auch mit Mac OS und Linux. Beim Design sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Vom USB-Stick im Taschenmesser bis zur Replik eines menschlichen Fingers reicht die Bandbreite. Die ersten USB-Sticks aus dem Jahr 2000 hatten ganze 8 MB Kapazität, heute gibt es Speichersticks mit bis zu 256 GB. Die Speicher-Winzlinge haben selbst die Software-Industrie beeinflusst: Portable Anwendungen lassen sich heute ohne Installation auf dem PC direkt vom USB-Stick aus starten.

Im Einsatz: Der Asus EeePC 700.
Im Einsatz: Der Asus EeePC 700.

Multimedia-Notebooks sind schon in den 1990er Jahren preislich erschwinglich geworden, kosteten aber trotzdem etwa 500 Euro und waren keine Leichtgewichte. Für besonders leichte Business-Notebooks mit kleinerem Display musste der Käufer in der Regel deutlich mehr ausgeben. Intel hat mit den Atom-CPUs und dem GMA-Chipsatz mit integrierter Grafikeinheit den Weg frei gemacht für kleine und handliche Netbooks, deren Leistung für E-Mail, Internet-Surfen und Office-Programme ausreicht. Asus hat mit dem EeePC 700 dieses Konzept erstmals umgesetzt - zu einem damals unschlagbaren Preis von 300 Euro. Trotz des kleinen 7-Zoll-Displays, wenig Festplatten-Platz, fehlendem optischen Laufwerk und Linux als Betriebssystem schlug der EeePC ein wie eine Bombe und revolutionierte den Notebook-Markt: Nahezu jeder Notebook-Hersteller hat heute ein Netbook im Angebot und die technische Entwicklung geht ständig weiter.

Der Asus Eee Box B202.
Der Asus Eee Box B202.

Nach dem Erfolg des Asus Eee PC im Markt der mobilen PCs übertrug Asus das Konzept auf den Desktop-Bereich und entwickelte die Asus Eee Box B202. Der Nettop ist klein, leise, verbraucht nur wenig Strom und hat zum Preis von ursprünglich 300 Euro alles zu bieten, was ein Büro-PC braucht. Ebenso wie bei den Netbooks haben viele Konkurrenten nachgezogen und die Nettops beispielsweise um ein optisches Laufwerk bereichert. Mit Hilfe von Nvidias ION-Plattform können aktuelle Nettop-Modelle über eine HDMI-Schnittstelle sogar Videos in Full-HD-Auflösung wiedergeben.

Das Asus Eee Keyboard.
Das Asus Eee Keyboard.

Wehmütige Erinnerungen an den Commodore 64 weckte insbesondere in Deutschland die Präsentation des Asus Eee Keyboard auf der CeBIT 2009. Der Computer ist komplett in die Tastatur eingebaut und damit als Medienwiedergabegerät für das Wohnzimmer konzipiert. Im Gegensatz zum Commodore-Vorbild bringt das Eee Keyboard einen kleinen integrierten Touchscreen mit. Kult-Potential konnte das Eee Keyboard bislang nur deswegen noch nicht erreichen, weil Asus die Markteinführung mehrfach verschoben hat.

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