ERP aus der Wolke
Die Cloud-ERP-Strategie von Microsoft
Microsoft will Kunden ab Juni diesen Jahres die ERP-Lösungen "Dynamics NAV 2013 und "Dynamics GP 2013", mit denen der Hersteller insbesondere kleine und mittlere Unternehmen adressiert, über seine Cloud-Plattform "Azure" im Software-as-a-Service-(SaaS)-Modell anbieten. Das hat der Softwarekonzern auf seiner Convergence Conference in New Orleans (4. - 7. März) angekündigt. Darüber hinaus soll es für die ERP-Plattform "Dynamics AX" ab dem nächsten Major-Release ebenfalls eine Cloud-Version geben, die auf Azure läuft. IDG-Autor Chris Kanaracus hat die am häufigsten gestellten Fragen gesammelt und dafür Antworten gesucht.
Vor- und Nachteile der Microsoft-ERP-Cloud
Microsoft-Partner betreiben Dynamics NAV und GP bereits in ihren eigenen Rechenzentren für Kunden und haben diese an individuelle Prozessanforderungen angepasst. Welche Vorteile oder Nachteile bringt den Partnern das neue Cloud-Modell?
Glaubt man Kirill Tatarinov, Präsident des Microsoft-Business-Solutions-Bereichs, wird sich für die Channel Partner wenig ändern. Sie werden die Dynamics-ERP-Lösungen auch in Zukunft vertreiben und darüber hinaus Beratungsleistungen für den Cloud-Betrieb auf der Azure-Plattform anbieten können. Die von den Partnern für Kunden entwickelten funktionalen Erweiterungen der ERP-Systeme sollen ebenfalls auf Azure laufen. Die Antwort wie dies technisch realisiert werden soll, bleibt der MicrosoftMicrosoft Manager jedoch schuldig.
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Können Unternehmen durch den ERP-Betrieb auf Azure im Vergleich zu Hosting- oder On-Premise-Installationen Geld sparen?
Microsoft Manager Tatarinov bejaht diese Frage. Kunden, die ERP-Funktionen aus der Microsoft-Cloud nutzen, bräuchten keine eigene Serverhardware vorhalten. Zudem sei ihr ERPERP immer auf dem neuesten Stand.
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Kein Tamtam bei der Einführung
Allerdings bleibt offen, was mit den Hosting-Angeboten der Microsoft-Partner, die auf lokale Anforderungen zugeschnitten sind oder höhere Service Level Agreements (SLAs) und umfassenden Support bieten, geschehen soll. Diese würden zwar nicht durch Cloud-Angebote von Microsoft ersetzt, doch es sei zu erwarten, dass Anwenderunternehmen verstärkt auf die Azure-Plattform wechseln.