ERP aus der Wolke
Die Cloud-ERP-Strategie von Microsoft
Warum wurde der für Dezember 2012 geplante Start von Dynamics NAV und GP als Cloud-Versionen auf Juni 2013 verschoben?
Zum einen musste Microsoft die Arbeiten an den Cloud-Versionen von Dynamics NAV und GP drosseln, um sicherzustellen, dass die aktuellen On-Premise-Versionen fristgerecht ausgeliefert werden können. Zum anderen wollte der Softwarekonzern mit seinen ERP-Cloud-Angeboten einen reibungslosen Start hinlegen wie auch seine Partner darauf vorbereiten.
Was die Verzögerungen angeht, wird von Microsoft-Seite dabei auf den Konkurrenten SAPSAP verwiesen. Dieser habe seine Cloud-ERP-Lösung SAP Business ByDesign vor einigen Jahren erst mit großem Tamtam eingeführt, dann aber zurückrudern müssen. Man darf gespannt sein, ob Microsoft wie angekündigt einen reibungslosen Start hinlegt; immerhin umfasst das Cloud-Angebot zwei ERP-Lösungen. Alles zu SAP auf CIO.de
Auch Dynamics AX wird in die Cloud gehievt
Wie wird Microsoft mit Dynamics AX auf Azure umgehen?
Unternehmen sollen als Early Adopter schon 2014 eine Azure-Version von AX nutzen können. Laut Tatarinov ist zudem eine wesentliche Voraussetzung für End-to-End-Geschäftsprozesse mit AX in der Cloud geschaffen. Dank eines von Microsoft vor kurzem ausgerollten Updates könnten Firmen nun auf einer einzigen globalen ERP-Instanz betrieben werden.
Bei AX-Cloud-Kunden wird Microsoft die Gebührenabrechnungen und Bestellungen selbst abwickeln und nicht über Partner. Das liege an den komplexeren Lizenzvereinbarungen, die zudem mit dem Azure-Preismodell in Einklang gebracht werden müssten, wie es heißt.
Werden die Cloud-basierten Dynamics-ERP-Lösungen Einfluss auf die Releasezyklen haben?
Der Rhythmus bei den Releasezyklen werde sich definitiv beschleunigen. Für diese Art von Anwendungen machen vierteljährliche Updates allerdings wenig Sinn. Es sei daher das Ziel, Kunden alle sechs Monate über die Cloud neue Funktionen und Features an bereitzustellen.