Studie von Symantec

Die Gefahren durch Dropbox & Co.

10.07.2012
Von Hartmut  Wiehr

Es besteht laut Symantec sogar eine generelle Ansteckungsgefahr: Rund 61 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass "Angestellte ihre Kollegen zum Teil sehr stark beeinflussen, wenn es darum geht, derartige Lösungen zu adaptieren“. Das treffe besonders auf die Nutzung von mobilen Geräten (63 Prozent), PCs, Laptops oder Tablet-PCs (64 Prozent) und Social-Media-Kanäle (53 Prozent) zu.

Mitarbeiter wissen um die Gefahren

Symantec hat auch herausgefunden, dass sich zahlreiche Studienteilnehmer der Gefahren bewusst seien. Sorgen bereiteten den Befragten demnach neben der Nutzung unautorisierter Lösungen (44 Prozent) auch "Schad-Software (44 Prozent), der Verlust vertraulicher Informationen (43 Prozent), unbefugter Zugriff auf sensible Daten (41 Prozent), Ruf- und Imageschäden (37 Prozent) und der Verstoß gegen interne Richtlinien (34 Prozent)“.

Immer mehr Mitarbeiter übertragen ihre privaten IT-Erfahrungen 1:1 an ihren Firmenarbeitsplatz.
Immer mehr Mitarbeiter übertragen ihre privaten IT-Erfahrungen 1:1 an ihren Firmenarbeitsplatz.
Foto: Symantec

Doch die Schuld liegt nicht bei den Mitarbeitern, sondern auf der Managementebene der Unternehmen. Viele Befragte sind der Ansicht, es gebe allgemein zu wenig klare Regelungen. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) sagte, dass in ihren Unternehmen keine Leitfäden vorhanden sind, wie Angestellte auf Daten zugreifen und diese mit anderen teilen dürfen.

Zu den weiteren Ergebnissen der Studie gehört der Befund, dass die Dateien beim File Sharing immer größer würden. Das Volumen intern und extern ausgetauschter Dateien nehme zu, damit auch die Gefahr des Schadstofftransports. Vor drei Jahren gingen nur sechs Prozent der Befragten davon aus, dass eine Datei durchschnittlich mehr als ein GByte umfasse. Heute sind es schon14 Prozent, die von einer aktuellen Durchschnittsgröße von mehr als einem GByte bei den Shared Files ausgehen.

Prognosen für 2013

Die Befragten glauben darüber hinaus, dass in einem Jahr ungefähr 37 Prozent aller KMU ihre Mitarbeiter mobil einsetzen. Vor drei Jahren waren es 22 Prozent, heute seien es 32 Prozent. Die Befragten schätzen ferner, dass circa "32 Prozent der Angestellten von zu Hause aus tätig sein werden. Vor drei Jahren waren es noch 20 Prozent, aktuell sind es 28 Prozent“.

Zur Startseite