iPhone OS 4, iLife, Apps
Die Gerüchte um das neue Apple-Tablet
Neue Versionen von iLife und iWork
Darauf deutet auch die gerüchtelte neue Version von iLife hin. Diese könnte tatsächlich eine Tablet-Version sein, die sich ausschließlich per Finger bedienen lässt. Ihre Daten würde das Tablet-iLife aus der Internet-Wolke beziehen und dort auch wieder speichern. Für Audio, Video und Fotos hat Apple die Instrumente bereits etabliert, fehlt noch die iLife-App, die sich auf einem Tablet sicher gut machen würde. Für ernsthaftere Anwendungen wie Schreiben, rechnen, präsentieren, könnte die ebenfalls durchs Internet geisternde Tablet-Version von iWork geeignet sein. Auch die soll per Finger bedienbar sein, wenn eine virtuelle Tastatur auch unabdingbar ist. Den Gang in die Wolke hat Apple mit iWork.com schon vor einem Jahr angetreten. Der Dienst befindet sich immer noch im Beta-Stadium, zuletzt ist es sehr still um ihn geworden. Mit dem Tablet könnte Apple ihn wieder zu neuem Leben erwecken.
Tablet als E-Reader
Ebenfalls aus offizieller Ecke dürften die Gerüchte stammen, Apple verhandele schon länger mit großen US-Verlagen über die Bereitstellung von Inhalten für das Apple-Tablet. Das ist sicher einer der großen Zielmärkte, die Apple mit dem Tablet anpeilt. Interaktive Zeitungen mit eingebetteten Videos, Zeitschriften mit Fotogalerien und sich übers Internet aktualisierenden Inhalten - all solche Formate testen Verlage gerade, um sich dem massiven Zeitungssterben in den USA entgegenzustellen. Es ist sicher kein Zufall, dass die New York Times unlängst ankündigte, man wolle in Kürze sein Online-Angebot kostenpflichtig machen. Mit iTunes- und App-Store stehen zudem für Verlage ideale Bezahlmodelle bereit. Die Verleger werden, soviel kann man jetzt schon sagen, Apple die Tür einrennen und sehr schnell Angebote für das Apple-Tablet bereit stellen.
100.000 Tablet-Apps
Auch eine andere Klientel wird sich nicht lange bitten lassen: Die große Zahl der App-Entwickler wird es ab kommender Woche sehr eilig haben, ihre bestehenden Angebote für das Tablet auszuweiten. Zwar wird Apple sicher einen Weg finden, bestehende Apps auf dem Tablet zum Laufen zu bringen. Um auf dem größeren Monitor eine gute Figur zu machen, müssen die Entwickler ihre Apps aber anpassen. Nur die grafischen Elemente neu zu kompilieren, wird zwar ein möglicher Weg sein, aber sicher nicht der beste. Am Tablet wird es darum gehen, den größeren Monitor effektiv zu nutzen - was für viele Entwickler sicher einige Arbeit bedeuten wird. Zudem wird es darum gehen, die neuen Möglichkeiten von iPhone-OS 4 zu nutzen. Apple wird den Entwicklern insofern entgegen kommen, als sie wohl bis zum Erscheinen des TabletsTablets ein paar Monate Zeit haben, ihre Hausaufgaben zu machen. Alles zu Tablets auf CIO.de
Warten auf das Tablet
Auch wenn Apple das Tablet nächste Woche vorstellt - zu haben wird es erst wesentlich später sein. Ein Grund ist, dass Apple genügend Gseräte zum Verkaufsstart wird vorrätig haben wollen. Wichtiger aber sind die Anbieter von Inhalten und Apps. Wenn das Tablet in den Regalen steht, sollen auch genügend Programme dafür zu haben sein. Und das digitale Papier der Verlage will auch erst erstellt werden. Schätzungsweise rund drei Monate wird Apple den Anbietern Zeit lassen, sich mit iPhone-OS 4 und dem Tablet zu beschäftigen. Anfang Mai könnte das Tablett dann serviert werden.
Dieser Artikel erscheint mit freundlicher Genehmigung von macwelt.de.