IT-Roadmap

Die IT strategisch klug aufstellen

Volker Johanning schreibt als Experte zu den Themen IT-Strategie, IT Organisation und Führung sowie Digitalisierungsstrategie. Er ist Strategieberater und Autor der Bücher "IT-Strategie" und "Car-IT".
Von Zeit zu Zeit sollte die Unternehmens-IT einem "Strategy-Check" unterzogen werden. Wohin soll die Reise gehen? Was ist wirklich wichtig? Und vor allem: Was muss wirklich sein und wo kann gespart werden, ohne dass die IT an Performance verliert?

Eine IT-Roadmap ist dafür das ideal geeignete Mittel zur Planung der mittel- und langfristigen IT-Ausrichtung. Eine IT-Roadmap entsteht dabei in den folgend aufgeführten drei praxisnahen Schritten:

  1. IT-Assessment: WO stehen wir aktuell?

  2. IT-Zielbild und Vision: WO wollen wir hin?

  3. Die IT-Roadmap: Wie kommen wir da hin?

Die IT-Roadmap in drei Schritten erfolgreich gestalten
Die IT-Roadmap in drei Schritten erfolgreich gestalten
Foto: Volker Johanning, www.johanning.de

Schritt 1: Das IT-Assessment

Damit die Strategiearbeit an der IT erfolgreich sein kann, muss es zunächst einen klaren Ausgangspunkt geben. Das IT-Assessment dient dabei der Analyse und Ist-Aufnahme der aktuellen Situation der IT und gibt wertvolle Hinweise auf mögliche Schwachstellen und Herausforderungen.

Standortbestimmung: Die Rolle der IT und des CIO im Unternehmen

Bevor es damit losgeht und allerlei Detailfragen zur IT gestellt werden, sollte der eigene Standort reflektiert werden: Wie wird die IT heute gesehen? Welche Rolle nimmt sie ein und warum?

Auf welcher Stufe steht die IT und welche Rolle nimmt sie ein?
Auf welcher Stufe steht die IT und welche Rolle nimmt sie ein?
Foto: Volker Johanning, www.johanning.de

Folgende Fragen zur Reflektion helfen dabei, die eigene Ausgangssituation und die Rolle der IT und des CIO klar zu erkennen:

  • Auf welcher Stufe stehe ich aktuell?

  • Was bedeutet das für mich und die IT?

  • Können Stufen überspringen werden oder muss Stufe für Stufe erklommen werden?

  • Auf welcher Stufe möchte die Geschäftsleitung die IT sehen?

  • Sehen die Fachbereichsleiter dies genauso und wie groß wird die Anstrengung sein, von der heutigen auf die gewünschte Stufe zu gelangen?

Die Beantwortung dieser Frage ist immens wichtig für die Einordnung der Ausgangssituation. Diese wiederum ist ein wichtiges Fundament und Ausgangspunkt für das Erreichen der IT-Vision, die im Anschluss entwickelt wird.

Die Ausgangssituation der IT ermitteln: Das IT-Assessment

Jetzt geht es mit dem IT-Assessment los. Struktur erhält diese Analyse mit Hilfe der folgenden vier Bausteine:

1. Strategic Impact: Wie ist die IT strategisch ausgerichtet?

2. Business Impact: Wie schafft IT Business Impact?

3. Technology Impact: Wo steht die IT technologisch?

4. Digital Impact: Welchen digitalen Reifegrad hat die IT?

So stellen sich die vier Bausteine des IT-Assessments im Überblick dar:

Das IT-Assessment auf Basis von vier Bausteinen
Das IT-Assessment auf Basis von vier Bausteinen
Foto: Volker Johanning, www.johanning.de

In der folgenden Grafik sieht man beispielhaft wie für den ersten Bereich des "Strategic Impact" der Reifegrad der Aufgaben beziehungsweise IT-Prozesse dargestellt werden kann.

Beispielhafte Auswertung des ersten IT-Assessment-Bausteines "Strategic Impact"
Beispielhafte Auswertung des ersten IT-Assessment-Bausteines "Strategic Impact"
Foto: Volker Johanning, www.johanning.de

Herausforderungen des Unternehmens und der Fachbereiche ermitteln

Neben der gerade im IT-Assessment durchgeführten Analyse der verschiedenen IT-Bereiche muss jetzt der Blick auf das Unternehmen gerichtet werden.

Zu analysieren sind die folgenden Untersuchungsgegenstände:

Untersuchung: Herausforderungen des Unternehmens

Untersuchungsgegenstand

Mögliche Fragen

Markt & Wettbewerb

Was sind die größten Herausforderungen unseres Unternehmens im Markt?
Was machen unsere Wettbewerber besser als wir?
Welche neuen Player wird es auf dem Markt geben?

Unternehmensziele

Was sind die drei Top-Ziele der Gesellschafter und der Geschäftsführung?

Zukunftstrends

Welche drei Zukunftstrends beeinflussen unser Unternehmen aktuell und in fünf Jahren am meisten?

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