Techniktrends des Jahres 2005

Die Modelle für eine bessere Zukunft

Oberste Priorität bekommen 2005 nach Angaben von Meta-Group-Mann O’Neill Projekte des „Identity Managements“ – Technologien, die es Mitarbeitern ermöglichen, von außen per PDA auf Unternehmensdaten zuzugreifen, oder Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern erlauben, sich zu identifizieren. „Hier steht SecuritySecurity auf der operationalen Seite im Vordergrund“, so O’Neill. Security und „Erkennen des Individuums“ gehören auch für Dirk Buchta untrennbar zusammen. Der Vice President des Düsseldorfer Beratungshauses A.T. Kearney sieht – anders als O’Neill – auch biometrische Erfassungssysteme auf dem Vormarsch. „Etwa für den Zugang zum PC – über Iris oder Fingerabdruck“, so Buchta, der jedoch nicht erwartet, dass Deutschland dem Beispiel USA folgt. Dort haben bereits einzelne BankenBanken biometrische Erfassungen eingeführt. „Und das nicht nur für Leute, die aussehen, als seien sie Taliban“, bemerkt Buchta, der selbst „Opfer“ dieser Sicherheitsmaßnahmen wurde. Alles zu Security auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken

„Die US-Forderung, nur Reisende visumfrei ins Land zu lassen, die einen biometrischen Pass haben, wird einen Schub für die Technologie bringen“, meint Brenner, der für 2005 erwartet, dass biometrische Daten salonfähig werden. „Denken Sie an Euroscheck-, Kredit- oder Zugangskarten.“ Mit der Akzeptanz wächst die Wirtschaftskraft – Erfassungsstationen müssen errichtet, Milliarden in Hardware investiert und Millionen Chips für Karten produziert werden. Weit weniger greifbar ist die Flexibilisierung der IT-Landschaft durch die serviceorientierte Architektur (SOA). „Ein Grundlagenthema, eher Forschung als real“, unkt Buchta von A.T. Kearney. „Keine greifbaren Ergebnisse, keine konkreten Konzepte. Da kapseln wir die Prozesse, modularisieren sie und dann? Dann hängen wir sie uns um, auf diesem Niveau laufen die Diskussionen“. Das sieht Mendel von Forrester ganz anders. „Wir werden 2005 erste Anwendungen sehen.“ In 2004 hätten Unternehmen noch ihre Softwareentwicklung und Architektur neu ausgerichtet. Als „ERPERP der IT“ bezeichnet Mendel die heraneilende Methode – „separate Teile der IT wie der Betrieb, Anwendungsarchitektur, Softwareentwicklung und strategische Planung“ werden darunter zusammengefasst. Zentraler Bestandteil ist SOA, „denn Planung und Softwareentwicklung lassen sich so näher zusammenbringen“. Alles zu ERP auf CIO.de

„Durch höhere IT-Budgets ist jetzt mehr Luft da für Projekte zur serviceorientierten Architektur“, sagt Meta-Group-Mann O’Neill, „derzeit setzen Unternehmen entsprechende Prozesse auf und nutzen .net und Web-Services. Diese Entwicklung wird in Richtung SOA weitergehen.“ Inzwischen sei die Erkenntnis gereift, dass Prozesse nicht starr sind und in CRM- oder ERPProjekten abgehandelt werden könnten. „Die Nutzer verlangen nach besserer Integration durch Business Process ManagementBusiness Process Management oder Business Application Management“, so O’Neill, der für die SOA-Entwicklung jedoch eine „nicht rasante“ Geschwindigkeit ausmacht. Alles zu Business Process Management auf CIO.de

Voice over WLAN in Sichtweite

Einen „Quantensprung“ macht hingegen die Deutsche- Bank-Research-Sektion für mobile Übertragungstechniken aus. Für breitbandige Datenkommunikation seien Wireless-LAN-Verbindungen besonders geeignet, die jedoch im Gegensatz zur GPRS-Technologie nicht flächendeckend zu haben sind. „UMTS wird 2005 zumindest in Ballungsräumen ebenfalls flächendeckend zu haben sein und neue Möglichkeiten schaffen – etwa den breitbandigen Zugang über Virtual Private Networks zum Firmennetz und die Bildtelefonie“, so Oliver Höß, Leiter für Marktstrategieentwikklung beim FraunhoferFraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Zurückhaltender gibt sich der A.T.-Kearney-Mann Buchta: „In den Unternehmen ist noch nicht klar, welche Auswirkungen UMTS auf die internen Prozesse haben wird. In 2005 wird darüber mehr nachgedacht.“ Auch Forrester-Mann Mendel bremst zu hohe Erwartungen: „UMTS wächst langsam.“ Den Analysten interessieren vielmehr die für 2005 angekündigten ersten Geräte für Voice over Wireless LAN, das Telefonieren in WLAN-Hotspots über Internet. „Dann entfallen hohe Handyrechnungen“, so Mendel. Top-500-Firmenprofil für Fraunhofer

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