Virtualisierung, Big Data, & Cloud
Die neue Strategie von EMC
Gelingt das, könnte sich EMC als One-Stop-Shop für das Speichern und die Analyse von Daten positionieren. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass man mit dem Kauf von Documentum schon einmal versucht hatte, diesen Weg einzuschlagen. Außer einer Pflege der Bestandskunden ist aber nicht viel dabei herausgekommen.
EMC gibt Atmos als eigenes Service-Angebot auf
Die diesjährige Kundenveranstaltung in Las Vegas fand unter dem Slogan "Cloud meets Big Data" statt. EMC will sein ganzes Gewicht als Storage-Hersteller und als Besitzer von VMware in die Waagschale werfen, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Es war jedoch auffällig in Las Vegas, dass die EMC-Oberen wie CEO Joe Tucci und der neue starke Mann Pat Gelsinger die bisherige Euphorie und die Überbetonung des Begriffs "Cloud" etwas zurücknahmen. Es wurde auch nicht mehr davon gesprochen, dass man mit "Atmos" noch vor einem Jahr selbst als Provider für Cloud StorageStorage am Markt auftreten wollte. Inzwischen heißt es nur noch bescheiden, man wolle lediglich die nötige virtualisierte Infrastruktur für solche Provider liefern. Alles zu Storage auf CIO.de
Gelsinger, den manche Beobachter schon als nächsten CEO nach Tucci sehen, kündigte das noch etwas nebulöse "Project Lightning" an, mit dem noch in diesem Jahr "mehr VMware in Storage" integriert werden solle. Den in diesem Zusammenhang immer wieder geäußerten Verdacht, EMC wolle in das Server-Geschäft einsteigen, wiesen Tucci und Gelsinger weit von sich. Was Server angehe, werde man auch in Zukunft mit Partnern zusammenarbeiten.
EMC-Finanzchef David Goulden gab in Las Vegas einen interessanten Einblick in die Strategie der nächsten Jahre. Der Hersteller wird demnach zuerst in jene Bereiche investieren, die in Zukunft höhere Gewinne versprechen.