Vergleichstest

Die schnellsten externen Festplatten

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Eine externe Festplatte in 2,5-Zoll-Bauweise ist das ideale Speichermedium für unterwegs. Über USB lässt sich das Laufwerk an Desktop-PCs genauso wie an Notebooks oder Netbooks anschließen. Dass es Unterschiede im Arbeitstempo gibt, zeigt der Vergleichstest.

Wie schnell eine externe Festplatte arbeitet, hängt von der intern verbauten Platte, dem Laufwerks-Controller und der externen Schnittstelle ab. Im Falle von USB ist die Hi-Speed-Version der Schnittstelle maximal mit 60 MB/s spezifiziert. Die Praxis sieht jedoch ganz anders aus. Auf dem Weg von interner Platte über den Bridge-Chip und USB-Datenleitung wird stark abgebremst. Der Datenstrom verliert bis zur Hälfte des möglichen Tempos.

Schließlich kommt es auch auf die Art des USB-Anschlusses am Rechner an. Stecken Sie die externe Platte an einen schon betagten PC an, kann es sein, dass das Übertragungstempo noch weiter sinkt. Denn unterstützt die USB-Buchse des Rechners nur Full-Speed, liegt die Datentransferrate gerade einmal bei 1,5 MB/s – das Übertragen großer Datenmengen wird zum zeitlichen Alptraum.

Transferraten – die Ergebnisse aus dem Test
Die Tabelle zeigt die maximalen Datentransferraten der besten zehn externen Festplatten. Im sequenziellen Lesen liegt der Höchstwert bei 33,5 MB/s, im Schreiben bei 31,1 MB/s. Wie nah die Ergebnisse beieinander liegen, zeigen die niedrigsten Maximalwerte, die im Lesen und Schreiben bei 29,6 MB/s liegen.

Neben den Datentransferraten ist die Zugriffszeit ein aussagekräftiger Wert, um das Tempo einer externen Festplatte einschätzen zu können. Der Mittelwert der Tabelle setzt sich aus dem Ergebnis innerhalb der ersten 500 MB und der Zugriffszeit über die gesamte Plattenkapazität zusammen. Dabei erreichte das flotteste Laufwerk einen Wert von 12,49 Millisekunden. Dass in dieser Disziplin die Werte weiter auseinanderklaffen, zeigen die 15,96 Millisekunden des langsamsten Laufwerks dieser zehn Geräte.

externe Festplatte (2,5 Zoll)

max. Datentransferrate im Lesen (MB/s)

max. Datentransferrate im Schreiben (MB/s)

Mittlere Zugriffszeit (Millisek.)

Western Digital My Passport Essential

33,5

31,0

12,51

Digittrade RFID Security Festplatte

33,2

31,0

12,49

Freecom Tough Drive Custom

33,2

30,2

12,64

Philips SPE2015CC

33,3

31,1

13,02

Buffalo Ministation Lite (HD-PE250U2/BK)

33,2

31,1

13,39

Toshiba Portable External Hard Disk Drive USB 2.0

31,9

30,7

13,30

Fujitsu Handy Drive

33

31,1

13,52

Freecom Mobile Drive XXS

33,2

30,6

15,24

Samsung S2 Portable HXMU050DA

33,1

29,6

15,12

Seagate Free Agent Go

29,6

30,4

15,96

Ein bis zwei USB-Ports für Datentransfer und Strom
Externe 2,5-Zoll-Festplatten kommen ohne externes Netzteil aus. Das ist fürs Mitnehmen praktisch, da Sie sich das zusätzliche Gerät sparen können. Die Datenübertragung und die Stromversorgung laufen über den USB-Port. Hat das externe Laufwerk nur einen Anschluss, nutzen Sie am besten ein Y-USB-Kabel. Es besetzt zwei Anschlüsse am Rechner und sorgt so dafür, dass die Platte stets mit ausreichend Strom versorgt wird.

Manche Modelle haben neben dem Mini-USB-Port noch einen Stromanschluss, der wiederum am Rechner an eine USB-Schnittstelle angesteckt wird. Zum Betrieb der Platte sind dann zwar wieder zwei USB-Anschlüsse besetzt. Allerdings können Sie sicher sein, dass die Stromzufuhr stets ausreicht.

Testsieger: Western Digital My Passport Essential: Sowohl in den Datentransferraten als auch in der mittleren Zugriffszeit machte das Modell eine gute Figur – ein Zeichen dafür, dass das intern verbaute WD-Laufwerk und der Bridge-Chip gut abgestimmt sind. Trotz der hohen Arbeitsgeschwindigkeit bleiben ergonomischen Werte wie Temperatur und Geräusch im Rahmen.

Innovation: Freecom Mobile Drive XXS und Samsung S2 Portable: Beide externen Festplatten nutzen eine neue Konstruktion: Der USB-Port sitzt direkt auf dem internen Laufwerk. Dank dieser Bauweise sind die externen Platten äußerst kompakt – ein Plus, wenn es darum geht, unterwegs jedes Gramm zu sparen.

Die Details zu den zehn schnellsten externen Festplatten mit USB-Port finden Sie auf den nächsten Seiten.

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