Innovation in Zeiten der Umstellung
Die Strategie der Deutschen Bank
Zwei Releases pro Jahr hat sich das Projektteam verordnet: "Das ist das richtige Maß, um die Motivation der Mitarbeiter hoch zu halten und dem Business zu beweisen, dass wir in der Lage sind, Meilensteine zu erreichen", sagt Wolfgang Gaertner, CIO für den Retail-Bereich. Um einen regelmäßigen Leistungsnachweis komme ein derart lang laufendes Projekt auf keinen Fall herum.
Der Schlüssel für ein gutes Verhältnis zu den Fachbereichen sei zudem die von allen geteilte Einsicht, dass es sich bei Magellan eben nicht um ein IT-Projekt handle, so Gaertner. Sondern? Um ein zentrales strategisches Element, das auf oberster Management-Ebene verankert ist: "Die neue Architektur ist die Grundlage dafür, dass unser Geschäft flexibler und innovativer werden kann." Das Business sei bereit, um dieses Ziels willen auch schon mal auf andere Anforderungen zu verzichten.
Besagte Grundlage wird seit 2011 peu à peu aufgebaut. Im Herbst 2012 feierte das Projektteam den "Abschied von unserem ersten Fossil", wie Gaertner sagt. Dabei handelte es sich um eine aus den 70er-Jahren stammende Anwendung zur Verwaltung von Sparguthaben. Rund fünf Millionen Konten waren im Zuge des Projekts auf "SAPSAP Retail Banking 8.0" übertragen worden. Alles zu SAP auf CIO.de
SEPA gleich in SAP umgesetzt
Im Lauf des Jahres 2013 folgte die Umstellung der nicht ganz so betagten Applikation für die Baufinanzierung. Sie wurde zu Beginn der 80er-Jahre entwickelt - in Cobol und mit "Flat Files", wie es damals üblich war. Auch sie ist jetzt Geschichte.