Strategien


Studie von Capgemini

Die Tops und Flops der IT-Entscheider

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Aber nicht nur der neue Name hat die Bedeutung gesteigert. Vielmehr ist es auch die Einsicht, dass sich mit einer solchen Lösung die nicht transaktionalen Regeln gehorchende, sprich: die informelle Zusammenarbeit der Angestellten sowie die Kooperation mit Kunden und Partnern erheblich beschleunigen, flexibilisieren und funktional anreichern lässt. Derzeit haben laut Capgemini knapp zwei Fünftel der ­Befragten ein IT-gestütztes Enterprise-Collaboration-Projekt abgeschlossen, ein knappes Drittel steckt noch mitten drin, und etwa ein Sechstel plant ein solches Vorhaben.

IT-Landschaft aktuell halten

Application Lifecycle Management ist ebenfalls ein Thema, das sich langsam entwickeln musste. Mit einem Bedeutungsfaktor von 2,3 liegt es gleichauf mit dem artverwandten Thema Application Portfolio Management (APM).

Beim Application Lifecycle Management geht es darum, die Entwicklung, Implementierung, Pflege, Verbesserung und Ablösung von Anwendungen systematisch zu planen und auszuführen. Kurz gesagt, darum, die IT-Landschaft aktuell zu halten. Das APM ergänzt diesen ­Themenkomplex durch eine breiter angelegte Sicht: Hier wird das gesamte Anwendungsportfolio nach seiner Relevanz für das Unternehmen gewichtet. In diesen Bereich fallen auch Make-or-Buy­- beziehungsweise Outsourcing-Entscheidungen.

Flops: Tops von morgen?

Am anderen Ende der Skala finden sich die Themen wieder, welche die Anwendern nicht mehr oder noch noch nicht für wichtig erachten. Dabei muss man sich aber stets vor Augen halten, dass die Tops von heute oft die Flops von gestern ­waren.

Data Vault Modeling

So hat Capgemini Data Vault Modeling in seiner Liste aufgenommen, obwohl es heute eher ein Spezialistenthema ist. Folgerichtig landete die Datenbank-Modellierungsmethode für Data Warehouses nur auf dem 34. Platz (3,9). Dabei hat die Trennung von Datenmodell und darauf arbeitetenden Prozessen durchaus ­Zukunftspotenzial. Doch nur sechs Prozent der Befragten haben eine Lösung in Betrieb.

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